Kommentar Ein Tiefschlag für Wegbergs Schulen

Wegberg · Mitten im Wegberger Winterzauber weht Bürgermeister Michael Stock (SPD) nicht nur an der Eisbahn ein eiskalter Wind ins Gesicht. Frostige Stimmung herrscht auch in der Politik. Das bekam der Verwaltungschef nun in seiner Herzensangelegenheit - der Fortführung der Schulsozialarbeit - zu spüren. Genervt fegte der Stadtrat das Thema vom Tisch.

Doch wie ist ein solches Votum zu erklären, wenn doch erklärtermaßen alle Fraktionen im Rathaus Schulsozialarbeit gut und wichtig finden, die Wegberger Schulen sie für notwendig erachten und das finanzielle Risiko (21 000 Euro) überschaubar ist?

Die Antwort ist simpel: Weil parteipolitische Interessen das Handeln der Politiker bestimmten und nicht der Blick aufs große Ganze. Die Entscheidung des Stadtrates gegen die Schulsozialarbeit ist nicht nur eine politische Niederlage für den Bürgermeister. Sie ist auch ein Tiefschlag für den Schulstandort Wegberg und geht vor allem zulasten der Kinder dieser Stadt.

(RP)
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