Wegberg Engagement für Fahrradfahrer

Wegberg · Der ADFC Fahrrad-Club bietet Touren, Stammtische und Expertenwissen an. Er sucht weitere Tourenleiter und Fahrradhändler, die einen Pannenschutz gewährleisten. Der ADFC unterstützt alles, was Radverkehr nach vorne bringt.

 Der ADFC ist auf seinen Touren gerne in der Natur unterwegs, zum Beispiel in den Wald der Hasenglöckchen.

Der ADFC ist auf seinen Touren gerne in der Natur unterwegs, zum Beispiel in den Wald der Hasenglöckchen.

Foto: ADFC

Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club (ADFC) Kreis Heinsberg ist die komplette Bezeichnung für einen Verein, der vor Ort aktiv ist. Auch auf Bundes- und Landesebene ist der ADFC vertreten - ein Umstand, der einige Vorteile mit sich bringt. Vor einem Jahr haben die Heinsberger nach mehrjährigen geringen Aktivitäten wieder Fahrt in ihrem Tun aufgenommen.

 Conny Boxberg ist Vorsitzende des ADFC Kreis Heinsberg.

Conny Boxberg ist Vorsitzende des ADFC Kreis Heinsberg.

Foto: ADFC

Einiges haben Mitglieder und Freunde seitdem erreicht, wie Vorsitzende Conny Boxberg aus Wegberg berichtet, weiteres wird angestrebt. "Alles was den Radverkehr nach vorne bringt, unterstützen wir gerne", fasst sie die Zielsetzung zusammen, "weniger Stau, Lärm und Feinstaub bringt das Fahrradfahren mit sich, was ein großes Thema ist." Vorteile, die Radler durch die Organisation auf Bundesebene erhalten sind beispielsweise Tourenportal, Rechtsdatenbank oder Fahrradregeln, die auf der Internetseite (www.adfc.de) zu finden sind.

Auf Landesebene setzen sich die Clubmitglieder durch Forderungen an den zukünftigen Verkehrsminister unter anderem für bessere Infrastruktur ein. Ein Anliegen, das die Aktiven ebenso im Kreis Heinsberg begleiten. "Landschaftlich gibt es im Kreis eine super Ausgangslage zum Fahrradfahren", stellt Boxberg zunächst fest. Wünschenswert sei eine sauberere Straßenführung mit Rücksicht auf Fahrradfahrer. "In Wassenberg beispielsweise wird die Innenstadt umgebaut, und es wäre schön, wenn die Fahrradfahrer Gehör bekommen könnten." Mit Blick in die anderen Städte sieht sie eine unterschiedlich intensive Zusammenarbeit. So gäbe es in Hückelhoven einen großen aktiven Fahrradfahrerkreis. "Diese Radler würden wir gerne mit unserer Verbandsarbeit unterstützen", sagt Conny Boxberg. Dafür wäre es wichtig, mindestens eine verantwortliche Person zu finden, die als Ansprechpartnerin zur Verfügung steht. Ab der zweiten Jahreshälfte wird zudem ein Tourenleiter in Hilfarth Fahrten unternehmen. In Erkelenz bietet Christiane Kubatta bereits welche an. Dort sind ebenso Kontakte zum Stadtmarketing und zum Bereich Klimaschutz entstanden. Erstmalig wird jetzt das Projekt "Stadtradeln" aufgelegt, bei dem geradelte Kilometer aufgeschrieben werden und in Teams um "Rekorde" gefahren wird. Ebenfalls ist in Wegberg der Kontakt zur Stadt hergestellt worden, sagt sie, die Beziehung sei noch ausbaufähig. Einen Schritt in die Richtung Fahrradfreundlichkeit sieht sie dabei im Schwerpunkt "Fahrrad" während des zurückliegenden Frühlingsfestes. Eine gute Zusammenarbeit gibt es mit Geilenkirchen, wo zurzeit ein Radwegekonzept unter Mithilfe des ADFC aufgebaut wird.

Mit Unterstützung weiterer Mitglieder oder Engagierter ohne Mitgliedschaft kann noch mehr bewegt werden, betonte Boxberg. So werden weitere Tourenleiter gesucht oder Helfer, die beim Erstellen der dreimal jährlich erscheinenden Vereinszeitschrift oder am Internet- und Facebookauftritt mitarbeiten. Auch Fahrradhändler, die bei Radpannen mit Werkzeug anrücken, können sich gerne melden. Ihre Leistungen werden entsprechend vergütet. Ein Pannenschutz, den der ADFC bundesweit möglichst flächendeckend anbietet.

(cole)
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