Wegberg Familie Jagusch - vier gute Gründe zu feiern

Wegberg · Die Zahl 40 spielt bei Familie Jagusch in diesem Jahr eine ganz besondere Rolle: So alt wird der ältere von zwei Söhnen, so lange ist Vater Harold Küchenmeister und über diesen Zeitraum ist er wiederum mit Ehefrau Renate verheiratet. Ein auslaufendes Modell, wie er zum letzten Ereignis schelmisch anmerkt.

Das größte Fest wird es zweifelsohne für Renate Jagusch geben: Auf stolze 40 Jahre Schuldienst an der katholischen Grundschule, Schulverbund Arsbeck-Wildenrath, blickt sie zurück. Um dieses Jubiläum mit ihr zu feiern und gleichzeitig offiziell von ihr Abschied zu nehmen, kommen morgen von 10.30 bis 11.30 Uhr Schüler, Lehrer, ihre Familie und (Überraschungs-) Gäste im Forum zusammen. "Wir feiern die Feste, wie sie kommen", sagt der Ehemann und blickt auf das Jahr 1975 zurück, in dem die Grundsteine für die Jubiläen gelegt wurden. In diesem Jahr hatte das Ehepaar geheiratet und Sohn Harold war auf die Welt gekommen. Der zweite Sohn, Guido, kam fast genau zwei Jahre später dazu. "Ihr Referendariat hat sie in Hückelhoven in der Schule 'In der Schlee' absolviert und ist danach für ein halbes Jahr nach Gelsenkirchen gefahren", sagt Jagusch - zu dieser Zeit wohnte die Familie in Schaufenberg, "im Anschluss wechselte sie nach Arsbeck." Im Laufe der Jahre hat sie als Lehrerin alle Höhen und Tiefen miterlebt. Später unterrichtete sie viele Kinder von Eltern, die zuvor Schüler bei ihr gewesen waren. Zurzeit ist sie Klassenlehrerin einer vierten Klasse, 63 Jahre alt und somit zu dem Entschluss gekommen, in Rente zu gehen. Recht früh waren die Jaguschs damals hergezogen und sind in Dalheim heimisch. "Renate ist mit Leib und Seele Lehrerin", berichtet ihr Ehemann. Doch freuen sich beide auch, jetzt mehr Zeit miteinander verbringen zu können. Bereits jetzt kocht er jeden Tag frisch. Genau so lange wie seine Frau als Lehrerin war er als Koch tätig. Zunächst schloss er seine Ausbildung ab und verbrachte die fünf Wanderjahre im In- und Ausland, bevor er im Alter von 26 Jahren als einer der jüngsten Küchenmeister Deutschlands seine Meisterprüfung ablegte. Ab 1980 war er im Haus Litzbrück in der gehobenen Gastronomie tätig.

Jetzt genießt er seine Zeit als Hausmann. Sehr froh sind beide, dass sowohl die beiden Söhne mit ihren Frauen als auch fünf Enkel im Alter zwischen eineinhalb und sieben Jahren bei der großen Feier in der Grundschule dabei sein werden. Der Ältere wohnt in Düsseldorf und der Jüngere in München. Im Anschluss feiern sie im Familienkreis weiter - bei den Jaguschs werden eben die Feste gefeiert wie sie fallen.

(RP)
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