Wegberg Fans feiern erneut mit den Toten Ärzten

Wegberg · Nenne man es nun Ende des Wegberger Musikfrühlings oder Auftakt zum Kultursommer - die beliebte Coverband kam beim Open Air vor dem Rathaus wieder prima an. Alle machten mit bei den Ohrwürmern. Chicken Chucks als Vorband.

 Viele Musifreunde kamen trotz durchwachsenen Wetters auf den Markt, um die Toten Ärzte zu erleben. Die zündeten wieder ein Feuerwerk bekannter Songs der beiden Kultbands.

Viele Musifreunde kamen trotz durchwachsenen Wetters auf den Markt, um die Toten Ärzte zu erleben. Die zündeten wieder ein Feuerwerk bekannter Songs der beiden Kultbands.

Foto: Jörg Knappe

Am Samstagabend waren vermehrt Menschen mit Fan T-Shirts und Pullovern der beiden Kultbands "Die Toten Hosen" und "Die Ärzte" in Wegberg anzutreffen. Kein Wunder: Die Hamburger Band "Die Toten Ärzte" sorgte für eine rasante Show zum Abschluss des Wegberger Musikfrühlings. Die Band um Jey (Bass), Stoff (Gitarre), Benno (Gesang) und Jole (Schlagzeug) zeigte sich auf dem Rathausplatz publikumsnah.

Schon im Vorfeld freute sich Bassist Jey auf das Wegberger Publikum. "Ich erwarte nette Menschen, Power, Spaß!" Es war mittlerweile schon das fünfte Gastspiel der Band in Wegberg. Kaum auf der Bühne, legte die Band dann auch richtig los. Zuerst musste die Frage geklärt werden, ob die Zuhörer mehr Lust auf die Ärzte oder auf die Toten Hosen hätten. Für beide Bands gab es laute Zurufe. Eine Sache störte Sänger Benno aber: "Ich höre ja mehr Männer als Frauen!" Lange musste er nicht warten, bis auch die Frauen loslegten.

Die Interaktion mit dem Publikum zeigte Wirkung. Schnell waren alle der mehreren hundert Zuhörer auf Hochtouren. Die Lücke zwischen Bühne und Publikum schloss sich rasend schnell. Die Frage, ob mehr Ärzte-Lieder oder Tote Hosen-Songs gespielt werden sollten, klärte sich durch einen Kompromiss. Die Toten Ärzte machten einen zweieinhalbstündigen Lauf durch die Musikgeschichte beider Bands.

Von den Ärzten feuerten sie "Immer mitten in die Fresse rein" raus. Die Titelzeile überließen sie dem Publikum. Die Zuhörer rissen auf Anweisung der Band die Hände in die Luft, klatschten, tanzten, hatten Spaß. Ganz so, wie Bassist Jey es erwartet hatte. Bekannte Ärzte-Songs wie "Lasse Redn", "Junge", "Schrei nach Liebe" oder das politische "Deine Schuld" durften natürlich nicht fehlen.

"An Tagen wie diesen" von den Toten Hosen passte auch an diesem Abend. Eine Lichtshow sorgte optisch dafür, dass die Klassiker "Alex", "Bonney und Clyde" und "Steh auf, wenn du am Boden bist" noch besser wirkten. Immer wieder zeigte die Band, was es heißt, ein Publikum mit sich zu ziehen und zu begeistern. Noch nie habe er eine schlechte Show der Toten Ärzte gesehen. Die Band sei ein Garant für gute Stimmung. Schon zum fünften Mal sah Daniel Hillmann (28) aus Wegberg die Band. Mit Freunden war er zum Feiern gekommen. Als erfahrener Tote Ärzte-Hörer fasste er das Konzept der Band treffend zusammen: "Von allem etwas und für alle etwas."

Als Vorband leistete die Cover Band "Chicken Chucks" vor dem Auftritt der "Toten Ärzte" gute Arbeit. Die Coverband bestehend aus Sängerin Hanna Hoffmann, Gitarrist Christian Vierschgens, Bassist Axel Meyers und Schlagzeuger Michael Lenzen stimmte das Publikum mit aktueller Pop- und Rockmusik auf den Abend ein. Sie hatte "Rolling in the Deep" von Adele, "Love the way you lie" von Rihanna feat. Eminem und Biffy Clyros "Black Chandelier" im Programm.

(anek)
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