Wegberg Ferienhäuser am Grenzlandring geplant

Wegberg · Eine neue Ferienhaussiedlung soll am Grenzlandring Richtung Klinkum entstehen. Die Stadt Wegberg begrüßt das Vorhaben.

 Zurzeit wird das Gelände am Grenzlandring als Kieswerk genutzt. Die Genehmigung läuft bis 2018.

Zurzeit wird das Gelände am Grenzlandring als Kieswerk genutzt. Die Genehmigung läuft bis 2018.

Foto: Uwe Heldens/Grafik: VDH Projektmanagement GmbH

Eine neue Ferienhaussiedlung soll auf den Kiesabgrabungsflächen der Firma Jansen am Grenzlandring in Richtung Klinkum entstehen. Entsprechende Pläne hat der Eigentümer nun der Stadt Wegberg vorgelegt. Die Verwaltung begrüßt das Vorhaben und stellt das Projekt am Dienstag, 29. September, den Mitgliedern des Ausschusses für Stadtentwicklung und -planung vor.

 Für die mögliche Folgenutzung als Ferienhaussiedlung hat die VDH Projektmanagement GmbH im Auftrag des Eigentümers ein Gestaltungsbeispiel entwickelt. Dieses sieht unter anderem 28 Wohneinheiten, Parkplätze und einen kleinen Strand vor.

Für die mögliche Folgenutzung als Ferienhaussiedlung hat die VDH Projektmanagement GmbH im Auftrag des Eigentümers ein Gestaltungsbeispiel entwickelt. Dieses sieht unter anderem 28 Wohneinheiten, Parkplätze und einen kleinen Strand vor.

Foto: Uwe Heldens/Grafik: VDH Projektmanagement GmbH

Derzeit wird das Plangebiet als Nassgrabungsfläche genutzt, auf der Kies und Sand abgebaut werden. Die vorliegende Genehmigung ist bis längstens 2018 gültig. Für die Folgezeit plant die Firma Jansen als Betreiber der bisherigen Abgrabung, die Flächen in eine Ferienhaussiedlung umzuwandeln. Das Grundstück ist 36 116 Quadratmeter groß und liegt am westlichen Stadtrand von Wegberg im Übergang zu Klinkum. Die Fläche wird durch den Grenzlandring (L 367) und der Straße Buschend begrenzt.

Die Gebäude sollen ausschließlich als Ferienhäuser oder Wochenendhäuser genutzt werden, heißt es in einem Schreiben des Eigentümers an die Stadt Wegberg. Um dies steuern zu können, sollen die Grundstücke und Erschließungsanlagen im Besitz der Firma Jansen bleiben und nicht verkauft werden. Die geplante Ferienhaussiedlung am Grenzlandring soll nach den Plänen des Eigentümers in mehreren Bauabschnitten errichtet werden. Auf eine detaillierte Gestaltung sei in den Plänen bewusst verzichtet worden, um eine größtmögliche Flexibilität bei der Entwicklung des Plangebietes zu ermöglichen. Die Erschließung soll anhand des Bedarfes natürlich wachsen und sich an der vorhandenen, terrassierten Topographie orientieren. Auf diese Weise soll eine Ferienhaussiedlung entstehen, die sich harmonisch in das bestehende Landschaftsbild eingliedert. Geplant ist, die neue Ferienhaussiedlung über die bestehende Einfahrt an der Alten Landstraße (L 367) zu erschließen. Um gesunde Wohnverhältnisse zu wahren und die Entwicklung des Plangebietes lenken zu können, sollen im Bebauungsplan entsprechende Festsetzungen zum Beispiel zu Art und Maß der baulichen Nutzung getroffen werden. Das Grünflächenkonzept konzentriert sich laut den Antragsunterlagen im Wesentlichen darauf, die bestehende Vegetation zu erhalten. Bebauungen seien hauptsächlich auf den Flächen vorgesehen, die schon heute für Infrastruktur und Lagerung genutzt werden und nicht begrünt sind. So sollen erhebliche Eingriffe in die Vegetationsstrukturen der Randbereiche vermieden werden. Wertvolle Bestände wie der Landschaftsrand sollen erhalten bleiben.

Die Mitglieder des Ausschusses für Stadtentwicklung und -planung befassen sich in der nächsten Sitzung am Dienstag, 29. September, im Wegberger Rathaus mit den Plänen. Vonseiten der Stadtverwaltung wird der Antrag des Eigentümers begrüßt, da die geplante Ferienhaussiedlung der städtebaulichen Zielsetzung "Förderung des Wochenend- und Kurzzeittourismus'" entspricht. Gegen die Einleitung der erforderlich werdenden Bauleitplanverfahren und die Unterzeichnung des diesbezüglichen städtebaulichen Planungsvertrages bestehen daher keine Bedenken.

(RP)
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