Wegberg Gemeinsam aktiv für Entwicklung der Stadt

Wegberg · In seiner Rede beim Neujahrsempfang an der Eisbahn dankte Bürgermeister Michael Stock den vielen ehrenamtlich Engagierten.

 Das letzte Wochenende des Wegberger "Winterzaubers" leitete am Freitagabend der Neujahrsempfang ein. Offizielle Vertreter und viele interessierte Bürger begrüßte Bürgermeister Michael Stock. In seiner Rede umriss er die Zukunftsaufgaben der Stadt.

Das letzte Wochenende des Wegberger "Winterzaubers" leitete am Freitagabend der Neujahrsempfang ein. Offizielle Vertreter und viele interessierte Bürger begrüßte Bürgermeister Michael Stock. In seiner Rede umriss er die Zukunftsaufgaben der Stadt.

Foto: Laaser

Nebenan bereiteten die Aktiven der KG "Flöck op" Wegberg und der Dorfgemeinschaft "Hei on Klei" Gerichhausen das Forum für das bevorstehende Biwak vor, während es auf dem Rathausplatz an der Eisbahn feierlich zuging - Bürgermeister Michael Stock hatte am Freitagabend zum Neujahrsempfang der Stadt geladen, der erneut offen für alle Wegberger beim (gestern beendeten) Winterzauber stattfand. In seiner Ansprache setzte Stock drei Akzente: die finanzielle Situation der Stadt, die in Wegberg lebenden Flüchtlinge und die wichtige Arbeit der Ehrenamtler in den Vereinen des Stadtgebietes.

In Bürgerversammlungen informiert die Stadt mittlerweile über den Prozess, wie die Stadt im Rahmen des Haushaltssicherungskonzeptes bis 2024 die "schwarze Null" erreichen will. Stock: "Mit einem Minus von rund 4,5 Millionen Euro schließen wir voraussichtlich das Haushaltsjahr 2015 ab. In 2016 werden es nach den jetzigen Planungen rund 8,7 Millionen Euro sein. Hier müssen wir gegensteuern. Durch eine ausgewogene Balance zwischen Einnahmesteigerungen und Ausgabenreduzierungen wollen wir dieses Ziel erreichen." Die grundlegenden Beschlüsse habe der Rat gefasst. Bei allen Überlegungen ist es Stock wichtig, dass die Stadt finanzielle Handlungsfähigkeit behält.

Stolz können die Wegberger darauf sein, was die Aufnahme der Flüchtlinge in der Stadt betrifft, befand Stock. Das Land Nordrhein-Westfalen und der Kreis Heinsberg haben in Petersholz die Zentrale Unterbringungseinrichtung geschaffen. Hier, so Stock, laufen die Arbeiten nach den anfänglichen Verzögerungen ausgesprochen gut. Die Stadt hat in Arsbeck, Wildenrath, Tüschenbroich, Klinkum und Gerichhausen für zusätzliche Unterbringungsmöglichkeiten gesorgt. "Viele haben dazu beigetragen, um den Menschen, die aus den unterschiedlichsten Gründen aus ihrer Heimat geflohen sind, die Integration zu erleichtern, die wir sicherlich als gelungen bezeichnen können." Michael Stock dankte allen, die immer wieder die Herausforderungen meistern. Damit schlug der Bürgermeister den Bogen zu denen, die in ihren Ehrenämtern "die Stadt zu einer liebevollen und sympathischen" machen. "Die unzähligen Freiwilligen in unseren Vereinen übernehmen eine soziale Funktion in unserer Stadt. Sie alle tragen mit dafür Sorge, dass in unserer Stadt immer etwas los ist." Laut Stock sei es besonders wichtig gewesen, dass die Vereine Ende 2015 die Zuschüsse bekommen hätten. Auch dieses Jahr wolle die Stadt die Vereine unterstützen.

Nicht zuletzt seien es auch die ortsansässigen Unternehmer, die durch ihre finanzielle Unterstützung dafür sorgen, "dass auch bei leeren öffentlichen Kassen eine Vielzahl an Musik-, Kultur- und Sportangeboten existieren", so Stock, der zum Abschluss das Engagement der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Wegberg herausstellte. Die Wehrleute seien 2015 zu rund 300 Einsätzen ausgerückt. Stock erwähnte dabei auch die App, die schnell über aktuelle Gefahrensituationen informiert.

"Ich lade Sie ein, dass wir gemeinsam an der weiteren Entwicklung unserer Stadt arbeiten und uns den großen Herausforderungen stellen, damit unsere Stadt weiterhin liebenswert und leistungsfähig ist und sich zukunftsorientiert entwickelt", schloss der Bürgermeister seine Rede.

(RP)
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