Wegberg Gemeinsam für Burundi gerockt

Wegberg · Bei seinem Engagement für das Projekt des burundischen Pfarrers Abbé George Rukundo bekam der Förderverein namhafte Unterstützung: Rockmusiker Ralle Rudnik mit seiner Band V.I.P. und "Mama Afrika" rockten das Forum.

 Ralle Rudnik (l.) rockte mit seiner V.I.P.-Band das Forum für Burundi.

Ralle Rudnik (l.) rockte mit seiner V.I.P.-Band das Forum für Burundi.

Foto: JÜRGEN LAASER

Für den Wegberger Gitarristen und Sänger Ralle Rudnik bot sich einmal mehr Gelegenheit, auf heimischem Boden sein musikalisches Können zu beweisen. Er hatte dem Förderverein "Abbé George" angeboten, dessen Engagement für das Kinder- und Krankenhausprojekt des burundischen Pfarrers Abbé George Rukundo in Magara mit einem Benefizkonzert zu unterstützen. Dazu brachte er seine Band V.I.P. mit und präsentierte die weit über die Kölner Grenzen hinaus bekannte Percussiongruppe "Mama Afrika" sowie weitere Musiker.

Der Gewinn fließt in die Anschaffung zusätzlicher Betten und medizinischer Geräte sowie in den Ausbau eines OP-Raumes. Finanziert habe der Förderverein bisher den Bau der Krankenstation mit Einrichtung und eine Photovoltaikanlage, berichtete Vereinsvorsitzende Hedwig Klein, die die Gäste begrüßte. "Die Station ist inzwischen übergegangen an einen heimischen Schwesternorden, was wir sehr begrüßen." Der Orden selbst habe mit finanziellen Mitteln der Hilfsorganisation Missio Gästehaus und Kapelle gebaut. Der Förderverein werde auch weiter Personal- und Betriebskosten finanzieren. "Wir werden weiter Geld investieren, damit die Leute vor Ort vernünftige medizinische Arbeit machen können", betonte Klein. "Das machen wir doch gerne", rief Ralle Rudnik zu Beginn den mehr als 200 Zuhörern zu, und die Musiker legten unmittelbar mit großen Rockhits los. Beim Hit "Sultans of Swing" übernahm er Gesang und markante Gitarrensoli - wie die übrigen Beiträge der Band in sehr überzeugender Umsetzung. 20 Minuten beim Queen-Medley zu genießen hieß es im Anschluss, ganz im Stil der Band, die sich der Interpretation großer Hits der Rockgeschichte verschrieben hat. Bemerkenswert auch die Leistung vom quirlig agierenden Sänger Michael Dorp, der die jeweiligen Parts stimmlich genau traf. Afrikanisches Lebensgefühl holte die Percussionformation "Mama Afrika" nach Wegberg. Zu mitreißenden Trommelschlägen mit Händen oder Stöcken zeigten zwei Tänzer, zu welch schnellen rhythmischen Tanzbewegungen sie auf relativ knapp bemessenem Raum fähig sind. Sie nahmen mit den Instrumentalmusikern gemeinsam Tempo auf und faszinierten ihr Publikum. Ralle Rudnik hatte "Mama Afrika" als "Höhner"-Mitglied kennengelernt. Ihre Stücke handeln oft von Liebe und Zusammenhalt, erfuhr er von ihnen. Im dritten Konzertteil stand V.I.P. mit Gastsängerin oder gemeinsam mit Schülern des Orchesters der Kreismusikschule Heinsberg auf der Bühne. Letztere Idee war erst zwei Tage vor dem Konzert entstanden. Die Schüler der Kreismusikschule und die Band hatten nur einen Übungstag, aber das Ergebnis überzeugte. Sie ließen etwa eine Fassung des Titels "Amadeus" als gelungenen Abschluss hören.

(cole)
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