Wegberg Gemeinsam für Innenstadt und Ortschaften

Wegberg · Drangvolle Enge beim Neujahrsempfang am Rathaus. Bürgermeister Stock erinnerte an Zurückliegendes und erläuterte Vorhaben.

 Bürgermeister Michael Stock hielt eine kurze Neujahrsansprache auf der Bühne an der Wegberger Eisbahn.

Bürgermeister Michael Stock hielt eine kurze Neujahrsansprache auf der Bühne an der Wegberger Eisbahn.

Foto: JÜRGEN LAASER

Erneut bildete die kleine Budenstadt der inzwischen achten Wegberger Eisbahn die gemütliche Kulisse für den Neujahrsempfang, der für alle Bürger und Bürgerinnen offen war. Um den Kontakt zu den Menschen zu erhalten, die sich mit viel Engagement für eine liebenswerte Stadt einsetzen, hatte Bürgermeister Michael Stock zudem eine ganze Reihe von Vertretern aus Politik, Kirche, Institutionen, Unternehmen und Ehrenamt eingeladen.

Somit versammelte sich eine große, vielfältige Schar an Besuchern, die jeweils durch ihre Leistungen zum Gelingen von Projekten beitrugen oder ihren Teil zu zukünftigen Vorhaben dazutun werden. "Wenn man auf das Jahr 2017 zurück guckt, gab es etwa zur Hälfte ein wichtiges Datum, als die St.-Antonius-Klinik leider schließen musste", führte Michael Stock aus. Kein leichter Tag für Beschäftigte und Klinikleitung. Gemeinsames Bestreben sei es, dass es den Gesundheitsstandort dort weiter gibt. Er werde alles dafür gegeben, dass es eine ordentliche Verwendung für die Gebäude geben wird. Des Weiteren hatte sich die Stadt aufgemacht, die Situation im Innenring zu analysieren und hatte einen Masterplan auf den Weg gebracht. "Wir werden mit dem Prozess fortfahren und erhoffen uns von dem Gutachten wichtige Impulse für den Innenring und die 40 Ortschaften." Ebenso sei man auf dem Weg zur neuen Feuerwache an der Maaseiker Straße einen guten Schritt weitergekommen - die Planungs-Entwürfe würden voraussichtlich bis Ende Februar abgegeben werden. Ein wichtiges Projekt für Wegberg und den ganzen Kreis, vor allem für den Schutz der Bevölkerung. Im Jahr 2018 wird die Stadt in die Substanz ihrer Gebäude investieren und viele bauliche Maßnahmen an den Schulen vorbereiten. 150.000 Euro werden in der "Schule am Grenzlandring" unter anderem in die Lüftungsanlage gesteckt und 300.000 Euro kommen der Edith-Stein-Realschule zugute. "Und wir werden den dritten Bauabschnitt des Maximilian-Kolbe-Gymnasiums in die Ausschreibung geben", erläuterte er, "die Schulen sind also deutlich im Focus."

Baukräne sind ebenso die Bahnhofstraße hinunter zu finden: Dort entstehen 40 Sozialwohnungen. Auf der Fläche des ehemaligen Begegnungszentrums an der Beecker Straße entstehen viele Wohneinheiten, und das Uevekovener Ziegelei-Areal wird mit Tankstelle, Taxiunternehmen und weiteren Gewerbeansiedlungen genutzt werden. Zudem wird die Stadt in Rath-Anhoven bald in der Lage sein, mit kleinen bis größeren maßgeschneiderten Gewerbeflächen Bedarf zu stillen.

Ein weiteres Anliegen für das neue Jahr: Die Nachfrage nach Ganztagsbetreuung in Grundschulen zu ermitteln und mit finanzieller Unterstützung des Kreises umzusetzen. Kulturell gibt es ebenfalls ein tolles Programm, kündigte der erste Bürger der Stadt an. Es wird ein Kürbisfest in Rickelrath geben, die Künstleretage im ehemaligen Kloster feiert mit einer Ausstellung der zehn Künstler zehnjähriges Bestehen, und der Ort Wildenrath wird ganze 950 Jahre alt.

"Da werfen große Ereignisse ihre Schatten voraus", stimmte Stock die Zuhörer auf die kommenden Monate ein und gab ihnen damit gleichzeitig Themen an die Hand, die sie in lockerer Runde besprechen konnten. Für die musikalische Gestaltung sorgte dabei die Band "Vivid".

(cole)
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