Wegberg Historische Bauwerke und einzigartige Natur erlebt

Wegberg · Freunde des Wegberger Kulturförderkreises "Opus 512" erkundeten Barcelona und die Region Katalonien.

 Die Reisegruppe aus Wegberg - hier in Tarragona - kehrte mit vielen neuen Eindrücken von der Studienreise aus Spanien zurück.

Die Reisegruppe aus Wegberg - hier in Tarragona - kehrte mit vielen neuen Eindrücken von der Studienreise aus Spanien zurück.

Foto: Opus 512

Die Studienreise des Wegberger Kulturförderkreises Opus 512 führte an die Costa Dorada. Die Hauptstadt Kataloniens, Barcelona und deren Umland, standen auf dem Programm. Abwechslungsreiche Tage mit einer einzigartigen Natur und der außergewöhnlichen Architektur, der Modernisme, von Antoni Gaudi, Lluis Domenèch i Montaner und Josep i Cadafalch erlebten die Reisenden von Opus 512.

Nach einem angenehmen Flug begann der Besuch bereits am frühen Vormittag in Barcelona. Am Spanischen Platz besuchten die Wegberger die ehemalige Stierkampfarena erkundet, die vor fünf Jahren in ein Einkaufszentrum umgebaut wurde. Vom Dach aus hatten die Reisenden einen herrlichen Ausblick über Barcelona.

Über die Avinguda de la Reina M. Crissina ging es durch frühlingshafte Anlagen vorbei an den großen Kaskaden, hinauf zum Museum Nacional d'Art de Catalunya. Daran schloss sich ein Besuch des Olympischen Viertels auf dem Montjuic an. Über die weltberühmte Rambla, der bekanntesten Straße Barcelonas, ging es zum Antic Hospital de la Santa Creu weiter zu Gaudis bedeutendstem Bauwerk, der Sagrada Familia. Der Sühnetempel "Zur Heiligen Familie" sollte ein Bollwerk gegen den frevelhaften Freigeist des ausgehenden 19. Jahrhunderts werden. 40 Jahre baute Gaudi an seinem unvollendeten Hauptwerk, als er 1926 starb. Heute wird immer noch an der Kirche gebaut. Das Gotteshaus, das 2010 von Papst Benedikt zur Basilika geweiht wurde, soll nach den jetzt bekannten Plänen 2026 fertig sein. So spektakulär wie das Äußere ist auch das Innere von Barcelonas Wahrzeichen.

Im Casa Batllo erlebten die Opus-Freunde ein Wohnhaus, von Gaudi außen und innen gestaltet. Die sanft gewellte Fassade ist überzogen mit glitzernden Mosaiksteinchen. Bizarre Balkone und Erker wirken wie Knochen oder Masken. Die Dachkonstruktion erinnert an ein Reptil, eine Anspielung auf die Allegorie vom Drachentöter Sant Jordi, dem Schutzpatron der Stadt.

Der Parc Guell mit seinen Märchenhäusern, Drachenfiguren, gigantischen Grotten wurde 1900 - 1911 von Antoni Gaudi angelegt. Seit 1984 ist er Weltkulturerbe der Unesco. Im Parc Guell offenbart sich wie sonst nirgendwo Gaudis Universalgenie als Architekt, Künstler, Kunsthandwerker und Landschaftsplaner.

Ein weiterer Höhepunkte in Barcelona war das Barri Gotic mit seinen kleinen, verwinkelten Gassen, in denen Kunsthandwerkstätten, Galerien, Gaststätten und Bars zu Hause sind. Bemerkenswert ist im Barri Gotic aber auch der gewaltige Bau der Kathedrale von Barcelona.

Durch eine Hafenrundfahrt erlebten die Opus-Freunde Barcelona von der Seeseite her. Dem schloss sich ein Besuch des Nou Camp, dem Stadion des FC Barcelona, an.

Neben Barcelona wurden auch andere berühmte Orte Kataloniens besucht. Im Katalonischen Vorküstengebirge, mitten zwischen gewaltigen Felsen, liegt das Benediktinerkloster "Santa Maria de Montserrat". In der riesigen Kirche, in der die "Schwarze Muttergottes" verehrt wird, erlebten die Reisenden einen Sonntagsgottesdienst mit über 20 Geistlichen.

In Reus, dem Geburtsort Antoni Gaudis, stand das Gaudi-Museum auf dem Programm. Grundideen, Handwerkliches und das gesamte Leben Gaudis sind hier dargestellt und tragen sehr zum Verständnis der Arbeit von Antoni Gaudi bei.

Was wäre Katalonien ohne Flamenco? So erlebten die Opus-Freunde im Restaurant "Nervion" in Barcelona bei einem typischen Abendessen mit Tapas und guten Weinen einen feurigen Flamenco-Abend. Mit ganz neuen, spanischen Eindrücken von Natur, Kultur und Architektur kehrten die Reisenden von einer äußerst informativen Studienreise von Opus 512 nach Hause zurück.

(RP)
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