Serie Unternehmer Der Region Höchste Präzision für schönes Lächeln

Erkelenz · Das Zahntechniklabor dent-art aus dem Gewerbegebiet Große Riet liefert seit 30 Jahren hochwertigen Zahnersatz aus Wegberg. Das Labor ist eines der wenigen in der Region, in dem das moderne Inhouse-Fräsen zum Einsatz kommt.

 Präzision ist gefragt: Joachim Brabec bei der Arbeit in seinem Wegberger Zahntechniklabor, das er nun seit 30 Jahren führt.

Präzision ist gefragt: Joachim Brabec bei der Arbeit in seinem Wegberger Zahntechniklabor, das er nun seit 30 Jahren führt.

Foto: Jürgen Laaser

WEGBERG Wahre Könige erkennt man an ihrer Krone. Ein ganzes Berufsleben lang hat dieser Satz Zahntechnikermeister Joachim Brabec (65) begleitet. Seit 1982 führt Joachim Brabec das zahntechnische Labor dent-art, zunächst in den 1980er Jahren in Hückelhoven-Ratheim, seit 30 Jahren im Gewerbegebiet Große Riet in Wegberg. dent-art - der Name steht für hochwertigen Zahnersatz aus der Region.

Um in den Genuss von hochwertigen Zahnersatz zu kommen, müsse man allerdings nicht unbedingt ein König sein, die exzellente Qualität aus seinem Labor sei durchaus bezahlbar, erklärt Joachim Brabec. Zum Leistungsspektrum seines Unternehmens zählen in erster Linie Kronen, Vollkeramik, Veneers (Verblendschalen) und Implantat- und Geschiebearbeiten. Des weiteren fertigt sein Unternehmen auch Modellgussarbeiten, Totalprothesen und gefräste wie auch herkömmliche Aufbissschienen an. "Unsere Arbeiten werden ausschließlich in unserem Labor in Wegberg angefertigt. Durch die praxisnahe Lage ist es uns möglich, bei jedem einzelnen Schritt präsent zu sein", sagt er.

Zahnersatz herzustellen ist ein waschechtes Handwerk, allerdings mit hohem künstlerischem Anspruch. Heutzutage sind dank elektronischer Unterstützung nahezu perfekte Ergebnisse möglich. Vor zwei Jahren investierte Joachim Brabec groß in sein Unternehmen, um das moderne und äußerst präzise Inhouse-Fräsen möglich zu machen. Durch die neueste CAD/CAM Technik ist es dem Wegberger Zahntechniklabor möglich, hochpräzise Kronen zu fertigen, bei denen kein Unterschied mehr zu den natürlichen Zähnen zu sehen und zu spüren ist. Mithilfe eines Scanners werden die ausgegossenen Abdrücke originalgetreu auf den Computer übertragen. Dort werden diese Modelle mit einem speziellen Programm überarbeitet und der Zahnersatz kann am Computer in 3D hergestellt werden. Wenn das geschehen ist, werden die Dateien verschlüsselt an die CNC-Maschine (Fräsgerät) gesendet. Diese Maschine empfängt die Daten und setzt diese Schritt für Schritt und mit höchster Präzision um. Mit höchster Genauigkeit geht Joachim Brabec auch zu Werke, um die originale Zahnfarbe seiner Kunden nachzubilden. Dazu fertigt er mit Zustimmung der Patienten Digitalaufnahmen von deren natürlichen Gebissen an, um eine möglichst genaue Vorlage für seine Arbeiten zu haben.

Zu besten Zeiten beschäftigte Joachim Brabec 15 Angestellte in seinem Zahntechniklabor. Doch das ist Vergangenheit. Vor allem der Billig-Zahnersatz aus Fernost hat dem deutschen Markt zugesetzt. Neue Marktformen wie Auslandszahnersatz und der technische Strukturwandel haben zu einem gewaltigen Verdrängungswettbewerb geführt. Der Markt wird zurzeit von allen Seiten umgekrempelt. Joachim Brabec setzt deshalb auf Qualität - und hofft, dass die Zahnärzte im Gespräch mit ihren Patienten weiter auf die Qualität und den Service vor Ort setzen. Joachim Brabec plant für die Zukunft, dass seine zur Zahntechnikerin ausgebildete Tochter Michèle Brabec (20) das Unternehmen einmal übernehmen wird. Die junge Zahntechnikerin ist überzeugt von der Leistungsfähigkeit des Wegberger Zahntechniklabors: "Ein strahlendes Lächeln mit schönen Zähnen trägt zum allgemeinen Wohlempfinden bei", sagt sie, "dabei helfen wir unseren Kunden natürlich auch in Zukunft gern."

(RP)
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