Wegberg Hommage an den Breakfast Club

Wegberg · Schüler des Maximilian-Kolbe-Gymnasiums proben für zwei Auftritte Anfang März. Sie bringen typische Jugendthemen eindringlich und unterhaltsam auf die Bühne. Vorbild ist der Teenagerfilm "The Breakfast Club" aus dem Jahr 1985.

 Die Oberstufenschüler des Maximilian-Kolbe-Gymnasiums setzen bei den Theaterproben Lieder in Szene und arbeiten an den kleinen Rollen, um mehr Fluss in die Handlung zu bekommen.

Die Oberstufenschüler des Maximilian-Kolbe-Gymnasiums setzen bei den Theaterproben Lieder in Szene und arbeiten an den kleinen Rollen, um mehr Fluss in die Handlung zu bekommen.

Foto: Jörg Knappe

Aus der Idee, sich mit dem Teenagerfilm "The Breakfast Club" aus dem Jahr 1985 zu beschäftigen, ist ein ganzes Projekt geworden: Seit Schuljahresbeginn setzen sich Schüler und Lehrer mit Ideen, Konzept und Proben dafür ein, dass sie eine im Maximilian-Kolbe-Gymnasium einmalige Musik-Theater-Produktion in eindringlicher und unterhaltsamer Form auf die Bühne bringen können. "1000 Wörter bis zur Freiheit - eine Hommage an den Breakfast Club" haben sie ihre Fassung mit selbst geschriebenen Musikstücken und für die heutige Zeit formulierten Texten genannt.

Bei der Probe gehe es darum, die Lieder in Szene zu setzen und an den kleinen Rollen zu arbeiten, um mehr Fluss in die Handlung zu bekommen, beschrieb Musiklehrer Alexander Hergert das Geschehen. Zusammen mit Robert Pauck leitet er das Projekt. Zunächst gerieten im Forum im derzeit spärlich eingerichteten "Klassenzimmer" - die aufwendige Kulisse wird kurz vor dem ersten Auftrittsabend aufgebaut - Rabauke und Lehrer aneinander. Die Besonderheit: Letzterer wird von einem Jungen und einem Mädchen dargestellt, die sich mal ergänzen oder ganz unterschiedlicher Meinung sind. Es folgen ein Lied von der Mutter des Tennisstars und Selbigem oder der Kosovarin, die der Hausmeister in der Schule versteckt hält, damit sie nicht in ihr Heimatland abgeschoben werden kann. Robert Pauck gab Tipps zu verbalem Ausdruck und Gestik und verinnerlichte mit den Schauspielern ein weiteres Mal die genauen Abläufe. Inhaltlich lehnen sich die Akteure an die Handlung des Originals an. So müssen fünf Schüler, die nichts verbindet außer der Tatsache, dass sie nachsitzen müssen, an einem Samstag acht Stunden lang gemeinsam in einem Raum verbringen. In einem Aufsatz sollen sie beschreiben, wer sie wirklich sind. Bewacht von Lehrkörpern, die die Tage bis zur Rente zählen und ihre Autorität noch einmal unter Beweis stellen wollen, müssen sie sich auf eine Reise zu sich selbst begeben. Die unterschiedlichen Kostüme und Requisiten spiegeln gut die verschiedenen Charaktere wider. In den insgesamt 13 Szenen nehmen sie Kontakt zueinander auf. Welche Probleme, Konflikte und Diskussionen sich ergeben, ist eine der spannenden Fragen, die beim Auftritt beantwortet werden. Um Beziehung, Freundschaft oder Liebe wird es zudem gehen. Dabei ist die Eigenleistung von Schülern und Lehrern am Musiktheaterstück groß.

Den Großteil der Texte schrieb Robert Pauck, während Alexander Hergert die Komposition der Musik übernahm. Zwei Lieder trug die ehemalige Schülerin Juliane Berger bei. Sie stand als Diskussionspartnerin bereit. Schüler aus der achten und zehnten Klasse sowie aus der Oberstufe die Theater-Gruppe "maXXbühne" und der Projektkurs Musik sind mit Textideen, Arrangements oder Schauspiel beteiligt.

(cole)
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