Wegberg Komödiantisch, romantisch und tödlich

Wegberg · Die Stadt Wegberg stellt die Stücke für die Theaterspielzeit 2014/2015 vor. Von "Omma Superstar" bis "Eine Couch in New York" sind Komödien und ein Krimi im Plan. Namhafte Schauspieler kommen.

 Spielen in "Gut gegen Nordwind": die Schauspieler Ralf Bauer und Ann-Cathrin Sudhoff.

Spielen in "Gut gegen Nordwind": die Schauspieler Ralf Bauer und Ann-Cathrin Sudhoff.

Foto: LOREDANA LA ROCCA (ARCHIV)

Am 20. Oktober startet die Theaterspielzeit der Stadt Wegberg. Es wird romantisch, komödiantisch und tödlich. Alle Stücke werden wie gewohnt im Forum neben der Burg aufgeführt.

Los geht es mit "Omma Superstar", einer Komödie von Günther Beth und Folker Bohnet, am Montag, 20. Oktober. Zu sehen sein wird die bekannte Schauspielerin Grit Boettcher, die im Stück Meta Sommer verkörpert, die bei einem Casting die Rolle ihres Lebens gewonnen hat. Sie wird der Superstar einer neuen TV-Serie und macht Schlagzeilen. Unterdessen spielen sich ihr Schwiegersohn Artur (Rolf Berg) und Enkel Stefan (Werner Michael Dammann) als Boygroup auf, was unter Alkoholeinfluss an der Laterne vor der Wohnung von Metas Tochter Sandy (Nicole Belstler-Boettcher) endet. Das Leben der Familie und Ommas Schauspielerei nehmen unversehens Fahrt auf.

Weiter geht es mit dem Kriminalstück "Warte, bis es dunkel ist" von Frederick Knott am Mittwoch, 5. November. In der Hauptrolle ist Susanne Uhlen zu sehen, die die kürzlich bei einem Unfall erblindete Frau des Fotografen Sam Hendrix (Josef Baum), Susy, spielt. Sam bringt nach einer Auslandsreise eine Puppe mit, die ihm eine fremde Frau unter einem Vorwand mitgegeben hat.

Die Frau will die Puppe einige Tage später abholen, doch die Puppe ist verschwunden, die Frau wird kurz darauf ermordet. Ein haarsträubender Krimi beginnt, in dem Gangster versuchen, an die mit Diamanten gefüllte Puppe zu kommen. Nun beginnt ein tödliches Spiel. Das Stück wurde 1967 mit Audrey Hepburn in der Rolle der blinden Susy als mitreißender Thriller verfilmt, dafür wurde sie für den Oscar nominiert.

Am Dienstag, 13. Januar, wird "Gut gegen den Nordwind" nach einem Roman von Daniel Glattauer aufgeführt. Im Mittelpunkt stehen Emmi Rothner (gespielt von Ann-Cathrin Sudhoff) und Leo Leike (Ralf Bauer). Ein einziger falscher Buchstabe lässt eine E-Mail Emmis irrtümlich bei Leo landen. Aus Höflichkeit antwortet dieser, danach entwickelt sich eine zarte Plauderei zwischen den beiden. Bald stellt sich die Frage: Könnte das, was sich aus ihrer anfänglichen Freundschaft entwickelt hat, auch Verliebtheit oder sogar Liebe sein? Und ist Liebe überhaupt möglich angesichts der Tatsache, dass sie einander nie persönlich begegnet sind? Da scheint es nur noch eine Frage der Zeit zu sein, wann es zum ersten Treffen der beiden Fernliebenden kommt.

"Eine Couch in New York", so lautet der Titel der romantischen Komödie von Chantal Akerman, die am Donnerstag, 26. März, zum Abschluss der Theaterspielzeit 2014/2015 im Wegberger Forum aufgeführt wird. Jacques Breuer und Viola Wedekind verkörpern den New Yorker Psychoanalytiker Henry Harriston und die Pariser Tänzerin Beatrice Saulnier. Sie tauschen über eine Zeitungsannonce die Wohnungen. Der lebenslustigen und chaotischen Beatrice gehen nämlich die zahlreichen Verehrer auf die Nerven, während Henry seine Patienten nicht mehr erträgt. Geweckt durch Wohnung, Möbel, Kleidung und Personen aus der Umgebung des jeweils anderen wachsen das Interesse an- und die Faszination der beiden füreinander.

(RP)
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