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Wegberg Kühlen übernimmt vorübergehend Kämmerer-Amt

Wegberg · Sonja Kühlen ist neue kommissarische Kämmerin. Der Stadtrat hebt seinen Beschluss zum Doppelhaushalt auf.

Sonja Kühlen ist neue kommissarische Kämmerin der Stadt Wegberg. Der Rat der Stadt Wegberg stimmte am Dienstagabend einem entsprechenden Vorschlag der Verwaltung bei fünf Enthaltungen einmütig zu. Stadtamtsrätin Kühlen übernimmt das Amt bis längstens 30. April 2016. Die Verwaltung nimmt in den nächsten Wochen eine interne und externe Stellenausschreibung zur Nachfolgebesetzung vor.

Das Verfahren wurde notwendig, weil der bisherige Kämmerer Hans Bertrams den Bürgermeister schriftlich darum gebeten hatte, ihn von der Funktion des Kämmerers zu entbinden. Weitere Hintergründe zu diesem Schritt wurden nicht genannt. Aufgrund der Bedeutung der Kämmerer-Stelle wird nun eine Findungskommission gebildet, welche die Verwaltung in der Vorbereitung der Auswahlentscheidung unterstützt und in der auch die Vorstellungsgespräche geführt werden. Dieser zwölfköpfigen Findungskommission gehören je ein Mitglied der im Rat vertretenen Fraktionen an, außerdem Bürgermeister Michael Stock, Erste Beigeordnete Christine Karneth, Technischer Beigeordneter Rudolf Fabry, der Fachbereichsleiter Zentrale Verwaltungssteuerung, ein Mitglied des Personalrates sowie die Gleichstellungsbeauftragte und optional der Schwerbehindertenvertreter.

Verwaltungschef Stock hat dem Stadtrat am Dienstag außerdem ein Organisationskonzept für die Finanzwirtschaft vorgelegt. Darin ist vorgesehen, dass die Funktionen Kämmerer und Fachbereichsleitung nicht in Personalunion wahrgenommen werden. Durch diese Planung wird die Kämmerin von Leitungsaufgaben entlastet. Diese Konzeption war in der Vergangenheit von der CDU-Fraktion wiederholt eingefordert worden. "Erschwert wurde die Vorbereitung der Konzeption auch durch den Umstand, dass umfangreiche Projektarbeiten wie die Grundstücks- und Kanalinventur, die Inventur des Betriebs- und Geschäftsvermögens sowie eine Software-Umstellung stattgefunden haben", erklärte Michael Stock.

Der Stadtrat hat am Dienstag außerdem seinen am 16. Juni gefassten Beschluss, die Verwaltung möge für die Jahre 2015 und 2016 einen Doppelhaushalt aufstellen, bei zwei Enthaltungen (Freie Wähler) einmütig aufgehoben. Bürgermeister Michael Stock hatte den Ratsbeschluss von Juni beanstandet, weil er ihn für rechtswidrig hielt. Er wurde in seiner Rechtsauffassung von Landrat Stephan Pusch unterstützt.

(RP)
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