Wegberg Mit dem Aktionskreis auf dem Aachener Krippenweg

Wegberg · Das Interesse an der jüngsten Besichtigungsfahrt des Aktionskreises Wegberger Mühle (AWM) war so groß, dass Organisatorin Maria Zohren gleich zwei Busse ordern musste. Verständlich in der Vorweihnachtszeit - denn das Ziel war der Aachener Krippenweg. Unter fachkundiger Führung lernten die annähernd 90 AWM-Mitreisenden eine große Vielfalt unterschiedlicher Krippen-Darstellungen und deren Entstehungsgeschichte kennen.

 130 Jahre alt sind die Figuren der Wandelkrippe in der Klosterkapelle der Schwestern vom Armen Kinde Jesus.

130 Jahre alt sind die Figuren der Wandelkrippe in der Klosterkapelle der Schwestern vom Armen Kinde Jesus.

Foto: ie

Beeindruckend sind beispielsweise in der Klosterkapelle der Schwestern vom Armen Kinde Jesus die 130 Jahre alten Figuren mit Köpfen und Händen aus Wachs auf bekleideten Holzgestellen. Eine Krippe suchten die AWMler hier allerdings vergebens, denn es handelt sich um eine Wandelkrippe, mit der die Geschichte bis zur Geburt Christi in einzelnen Epochen dargestellt wird - beim Besuch aus Wegberg war der Weg von Maria und Josef nach Bethlehem zu sehen. Eine weitere Wandelkrippe steht in der Klosterkirche der armen Schwestern vom Heiligen Franziskus mit eindrucksvollen Figuren der bekannten Kölner Künstlerin Lita Mertens.

Angetan waren die Besucher aus Wegberg unter anderen auch von der großen Krippenszene in der Elisen-Galerie, deren Figuren aus Kevelaer stammen. Und überrascht waren sie vor allem in einer Geschäftsauslage von einer Krippenlandschaft ganz aus Wolle gestrickt - selbst Kaiser Karl schaut vorbei - sowie im Historischen Rathaus von einer Retablo Krippe des peruanischen Künstlers Max Orchante. Die Krippe im Dom sahen sie jedoch nicht - die wird nämlich erst Heiligabend aufgebaut. Doch das tat dem Erlebnis bei der AWM-Besichtigungsfahrt keinen Abbruch.

(ie)
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