Wegberg Mit Säge zum Weihnachtsbaum der Wahl

Wegberg · Seit mehr als 30 Jahren bietet der Familienbetrieb Baumschule Paulsen sehr unterschiedliche Tannen- und Fichtenarten vor Weihnachten an.

 Sofie Paulsen erläutert ihren Kunden gern die Eigenarten und Vorzüge der verschiedenen Weihnachtsbaumarten.

Sofie Paulsen erläutert ihren Kunden gern die Eigenarten und Vorzüge der verschiedenen Weihnachtsbaumarten.

Foto: Jürgen Laaser

Ein großer aufgeblasener Weihnachtsmann am Straßenrand weist den Besuchern auf freundliche Weise den Weg zur Anbaufläche, auf der die Weihnachtsbäume in verschiedenen Größen wachsen. In der Adventszeit ist hier viel los, da sich der Familienbetrieb Baumschule Paulsen in mehr als 30 Jahren einen festen Kundenstamm erarbeitet hat. Dabei liegen zum einen frisch geschlagene oder ballierte Exemplare mit Wurzelwerk aus eigenen Schonungen bereit. Zum anderen können Bäume auf dem großzügigen Gelände angeschaut und selbst gesägt beziehungsweise geschlagen oder es kann der Auftrag dazu erteilt werden. Eine Auswahl an Tannen- und Fichtenarten steht dabei zur Verfügung.

Sie sind in einer Ausstellung im Eingangsbereich zur Ansicht aufgepflanzt. "Jeder hat einen anderen Platz, an dem der Baum stehen soll", erläutert Inhaberin Sofie Paulsen die Beweggründe für die Käufe, entsprechend sollten Interessierte herkommen und sich die Bäume ansehen. "Für die Aufstellung im Zimmer ist die Nordmanntanne am beliebtesten, da sich die Nadeln länger frisch halten als bei Fichten." Symmetrischer Wuchs und nicht piksende, dicht angeordnete Nadeln sprechen ebenfalls für diese hochwertige Edeltanne.

Lange Zeit war zuvor die Blaufichte meist aufgestellter Baum, deren blaugrünen und gekrümmten Nadeln nach allen Seiten spitz abstehen. Ebenfalls beliebt sei Nobelistanne, so die Fachfrau - eine der robustesten Vertreter mit langen, weichen, abgerundeten, graugrünen Nadeln. Eine neue Züchtung bei Paulsen stellt die Korktanne dar, die sie seit vier Jahren anbieten. "Eine dieser Tannen wurde sogar im Fernsehen vorgestellt, da sie die verlangte Größe aufwies", sagt sie stolz. Grundsätzliche alle Weihnachtsbäume kauft die Familie als Jungpflanzen, pflanzt sie an und lässt sie mehrere Jahre wachsen.

Die meisten legen durchschnittlich rund 30 Zentimeter jährlich zu, während es die langsam wachsenden Arten Zuckerhutfichte und Picea pungens mopsi lediglich auf drei Zentimeter bringen - die hübschen, dichten Bäumchen sind ebenfalls in der Ausstellung vertreten. Ein Hingucker ist die Koreatanne mit ihren von unten silbrig schimmernden Nadeln. Als weitere Varianten bietet sich die Coloradotanne mit bis zu acht Zentimeter langen, blaugrünen Nadeln und schmuckvollem Aussehen an. Oder es schmücken violett-braune Zapfen die Serbische Fichte oder teils sehr große braune Zapfen die Rotfichte, die immergrüne spitze und sehr steife Nadeln besitzt. "Alle Bäume können drinnen wie draußen stehen", sagt Sofie Paulsen, "und für die Herstellung von Gestecken/Adventskränzen eignen sich die Zweige der Nobelistanne am besten, da deren Nadeln nicht rieseln." Also: Säge in die Hand nehmen und mit dem Bollerwagen losziehen - zum Weihnachtsbaum nach Wunsch.

Aktion am 3. und 4. Advent: Pony-Reiten durch die Schonung, 11 bis 16 Uhr. Kontakt: Telefon 02434 3934.

(cole)
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