Wegberg Musikgeschmack der Fans getroffen

Wegberg · Erneut zog das "Rockfestival im Zelt" zum Auftakt der Arsbecker Kirmes die Musikfreunde in Scharen an. Vor allem rockige Titel, aber auch Pop waren von den Newcomern und erfahreneren Aktiven der drei Bands zu hören.

 "Peer Pressure" mit Frontmann Domenik Heutz waren der Opener beim 24. Rockfestival im Zelt.

"Peer Pressure" mit Frontmann Domenik Heutz waren der Opener beim 24. Rockfestival im Zelt.

Foto: JÜRGEN LAASER

Das "Rockfestival im Zelt" ist eine Veranstaltung, die sich durch mehrere Besonderheiten auszeichnet. Eine davon besteht darin, dass regelmäßig Musiker aus dem Ortsteil Arsbeck-Büch einen Auftritt auf der großen Bühne haben. Manche standen schon als Kinder davor und träumten davon, selber einmal dort als Sänger oder mit Instrument zu stehen. Für viele ist der Wunsch Wirklichkeit geworden.

Zum 24. Mal in Folge hatte Hans-Leo Heppener, Erster Vorsitzender des mit dem Schützenverein veranstaltenden Spielmannszuges, den Rockabend als Auftakt der Kirmestage mit drei Bands organisiert. Ein volles musikalisches Programm vom frühen Abend bis nach Mitternacht zog die Musikfreunde und Fans erneut zu Hunderten ins Zelt.

"In den letzten Jahren hatten wir immer um die 600 Zuhörer gehabt", erzählte Heppener, "ich rechne damit, dass es im Laufe des Abends wieder so viele sind." Das Schöne sei, dass viele Leute jedes Jahr wiederkämen und jedes Alter vom Jugendlichen bis zum Älteren vertreten sei. Dass für die große Resonanz die Auswahl der Musik die entscheidende Rolle spielt, ist er sich ganz sicher und er bemüht sich jedes Jahr, den Musikgeschmack der Fans zu treffen. Die Mischung der Gruppen spielt da ebenso eine Rolle wie das jeweilige Repertoire und der Sympathiefaktor. Die Nachfrage der Bands selbst ist groß - die ersten Bewerbungen für das nächste Festival hat er an diesem Abend schon erhalten. "Für das kommende Jahr planen wir einige Überraschungen und Highlights." Näheres möchte er aber nicht verraten. Es soll jedoch ein ganz besonderer Konzertabend werden. So wie beim 20. Jahr des Bestehens, als die Band "Montevideo" ein letztes Mal in Originalbesetzung, unter anderem mit Gitarrist Ralle Rudnik, auf der Bühne in Büch stand. Diese Musiker waren auch beim vierten Festival das absolute Highlight gewesen. Insgesamt elf in Wegberg ansässige Bands waren damals auf zwei Bühnen im Wechsel aufgetreten. Zwei Ton-Mischer hatten in der Mitte des Raumes gearbeitet, und das Publikum drehte sich jeweils um für den nächsten Auftritt. Die Volksbank hatte Hans-Leo Heppener den Auftrag gegeben, diese elf Gruppierungen, die eine Jubiläums-CD zum 125-jährigen Bestehen des Instituts eingespielt hatten, live zu präsentieren. Beim 24. Rockfestival - es ist das einzige, das über all die Jahre im Kreisgebiet bestehen blieb - eroberte sich zunächst die Newcomer-Band "Peer Pressure" mit Titeln von den Red Hot Chilli Peppers bis zu den H-Blockx die Bretter, die die Welt bedeuten. Sie konnten zum zweiten Mal in Arsbeck überzeugen. Die Coverband "Music on the Rox" brachte das Publikum mit Hits von Barde Heinz Rudolf Kunze ebenso in ausgelassene Stimmung wie mit Songs von Marius Müller Westerhagen oder Hardrock. Die Show-Coverband "Rockforce" setzte mit gemusterten Leggins, Langhaarperücken und Sonnenbrille ganz auf die Zeit der 1980er Jahre und kredenzte Klassiker von "Kiss" oder "Toto" mit markigem Gesang, harten Gitarrenriffs und cooler Performance.

(cole)
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