Wegberg Quod Libet: Engagement und gute Musik

Wegberg · Bei der Band Quod Libet, was aus dem Lateinischen übersetzt "was beliebt" bedeutet, ist der Name Programm.

In den vergangenen 30 Jahren haben sich Quod Libet durch unzählige Auftritte ihren Namen und Titel als lokale und überregionale Musikgröße redlich verdient. Die Band trat am Sonntagabend in der Wegberger Mühle auf und hatte ein feines musikalisches Potpourri aus irischen und keltischen Tönen, gemischt mit gelungenen Covern aus mehreren Jahrzehnten der Rock- und Popmusik, im Gepäck. Kathrin Jentgens (Flöten und Gesang), Johannes Jentgens (Gitarren und Gesang), Dirk Leuchgens (Keyboard) und Barbara Jeanrond (Keyboard), Gabi Lindholm (Gitarren und Gesang), Udo Junker (Gitarren, Mandoline, Banjo und Gesang), Olaf Peters (Gitarren und Gesang), und Thomas Jentgens (Percussion und Gesang) lieferten handgemachte Musik, während Dirk Ullendahl am Mischpult für "den guten Ton"sorgte.

Gemeinsam schufen sie auf der Bühne musikalische Gebilde von außerordentlicher Qualität und Vielschichtigkeit. Zu Anfang erklang "Wonderful Land" nach der Interpretation von Mike Oldfield, gefolgt von Mark Knopflers "Border Riever" und "Durch den Wald zum Bachhaus". Das Arrangement "Wish You Were Here" weckte Erinnerungen, und bei "Smile In The Stars" der schottischen Band Skerryvore hatten die Gäste die Highlands praktisch vor Augen. Über den Song "Music For Found Harmonium" sagte Johannes Jentgens lachend: "Das ist ein völlig abgefahrenes Stück". Mit "Women Of Ireland", einem vielfach vertonten Gedicht, das ursprünglich aus dem 18. Jahrhundert stammt, wurden jedoch wieder sanftere Töne angeschlagen. Nach Gary Moores "Over The Hills And Far Away" und der "Knopfler-Trilogie" sowie einer kurzen Pause starteten die Musiker motiviert und mit ihrer erfrischend ungezwungenen Bühnenpräsenz in die zweite Konzerthälfte. Nach "Highland" von Blackmore's Night und "Toss The Feathers" der irischen The Corrs Band überraschte Quod Libet mit "Morgengraun", einem Lied von Jon Flemming Olsen zu den Tönen von "Golden Brown". Ein weiterer Leckerbissen war "Toccata For A Wild Old Lady" - Udo Junker, Dirk Leuchgens und vor allem Kathrin Jentgens ließen bei dem anspruchsvollen Stück ihr musikalisches Talent für sich sprechen und wurden mit besonders lautem Applaus bedacht. Auf ein Stück aus "Riverdance" und eine Adaption von Totos "I Won't Hold You Back" folgte mit vereinter Stimmkraft "Full Circle" der Little River Band. Mit "Fields of Gold", Klaus Hoffmanns "Wer steht für den Anderen auf" und "Cool Change" ging es mit großen Schritten auf das Ende des Konzertes zu - zum Bedauern des Publikums. Die Zugabe "Lord of the Dance" endete mit enthusiastischem Beifall.

(kasc)
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