Prüfcenter Wegberg-Wildenrath Siemens warnt: Unbekannte begeben sich in Lebensgefahr

Wegberg · Das Siemens-Prüf- und Validationcenter (PCW) in Wegberg-Wildenrath warnt aus aktuellem Anlass erneut vor dem unbefugten Betreten des Testgeländes im Wegberg-Oval. In den vergangenen Wochen betraten nachts mehrfach Unbekannte das Testgelände.

 Detailfoto einer Stromschiene mit gelbem Berührungsschutz.

Detailfoto einer Stromschiene mit gelbem Berührungsschutz.

Foto: Siemens AG

Im Siemens-Prüfzentrum werden regelmäßig Schienenfahrzeuge etwa für Kunden in Großbritannien auf Strom führenden Schienen unter 750 Volt elektrischer Spannung realitätsgetreu getestet und in Betrieb genommen. "Diese Spannung ist für Mensch wie Tier absolut tödlich", warnt Oliver Hagemann, Leiter des Prüf- und Validationcenters.

 Der Desiro UK bei einer Testfahrt im Prüf- und Validationcenter Wegberg-Wildenrath auf stromgeführten Schienen, wie sie in Großbritannien üblich sind. Kennzeichnend für die Stromschiene ist der seitliche gelbe Berührungsschutz.

Der Desiro UK bei einer Testfahrt im Prüf- und Validationcenter Wegberg-Wildenrath auf stromgeführten Schienen, wie sie in Großbritannien üblich sind. Kennzeichnend für die Stromschiene ist der seitliche gelbe Berührungsschutz.

Foto: Siemens AG

"Die Täter schwebten in höchster Gefahr. Schon die unmittelbare Annäherung, erst recht das Berühren dieser Stromschienen, ist lebensgefährlich. Daher appellieren wir immer wieder dringend, das gesamte Testgelände niemals unbefugt zu betreten. Es sollten zudem nie Haustiere etwa von Spaziergängern frei auf das Gelände gelassen werden. Entsprechende Warnhinweise sind auffällig rund um die weitgehend eingezäunte Strecke angebracht. Mit unseren verstärkten Warn- und Sicherheitshinweisen, auch mit Plakaten und Flyern, wollen wir erreichen, dass es auf unserem Testgelände auch weiterhin keine nennenswerten Schäden für Mensch und Tier geben wird", betont Oliver Hagemann."

Die Unbekannten zerstörten nach Angaben von Siemens Schutzzäune und legten Steine auf die Gleisanlagen, die Schäden an den Zügen erzeugten. In diesem Zusammenhang bittet die Kriminalpolizei in Erkelenz unter der Rufnummer 02452 9200 um sachdienliche Hinweise, die zur Ergreifung der Täter führen.

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