Wegberg Skat: Hati Hati Wegberg feiert Doppelaufstieg

Wegberg · Die Erste Mannschaft hat den direkten Wiederaufstieg in die 2. Liga geschafft, die Zweite ist nun Oberligist.

Die Saison 2015 wird in der Chronik des Skatvereins Hati Hati Wegberg einen Ehrenplatz einnehmen: Sowohl der Ersten Mannschaft als auch der Zweiten gelang der Aufstieg. Die Erste schaffte nach dem Abstieg 2014 in die Regionalliga den direkten Wiederaufstieg in die 2. Liga, und die Zweitvertretung stieg aus der Landes- in die Oberliga auf.

"Das war wirklich ein klasse Jahr. Beide Mannschaften haben ihr Saisonziel erreicht", bilanziert sehr zufrieden Vorsitzender Marcel Wilms. Er selbst trug als Spieler der Ersten zum Doppelaufstieg bei - gemeinsam mit Roland Bünten, Frank Eich, Walter Dohmen, Dirk Moll und Stephan Meyers.

Vor dem fünften und letzten Spieltag lag Hati Hati nur auf dem vierten Platz der Regionalliga 6 im Deutschen Skat-Verband - nur die beiden Erstplatzierten lösten das Ticket für die 2. Liga. Doch dann drehten die Wegberger auf, kletterten am fünften Spieltag gar noch auf Platz eins - mit 30:15 Wertungspunkten und 59.931 Spielpunkten. Letztere sind so etwas wie das Torverhältnis, und darauf kam es auch an. Denn nicht nur der Zweitplatzierte und Mitaufsteiger Herz Dame Stahe-Niederbusch (58.859), sondern auch der Drittplatzierte Hellweg Buben Werl (58.162) kam auf jeweils 30:15 Wertungspunkte - ein echtes Herzschlagfinale also.

"Wir waren schon überrascht, dass am Ende sogar noch die Meisterschaft heraussprang" , bekennt Wilms - und schiebt nach: "Anders als in den Vorjahren war es dieses Mal nicht Roland Bünten, sondern ausnahmsweise Frank Eich, der mit Abstand die meisten Punkte erzielte und somit einen Großteil zum Aufstieg beisteuerte."

Weniger dramatisch brachte die Zweite den Aufstieg in trockene Tücher. Vor dem letzten Spieltag hatten Jochen Ellenberger, Axel Wilms, Angela Derichs, Jan Lukowsky, Christian Jäckel, Sonja Erbeskorn und Peter Höhnen bereits drei Punkte Vorsprung auf Platz vier, den ersten Nichtaufstiegsplatz. Mit 21:12 Wertungspunkten gingen die Wegberger am Ende als Zweite hinter Herz Dame Zülpich (22:11) über die Ziellinie vor dem Dritten SC Myhl 1979 III (20:13), der aufgrund der besseren Spielpunkte die Nase knapp vor JSG Würselen hatte und so ebenfalls in die Oberliga aufstieg.

Bleibt aber noch die Frage zu klären, warum der Verein "Hati Hati" heißt. Marcel Wilms klärt schmunzelnd auf: "Die Gründungsmitglieder Axel Heimann, Axel Wilms und ich waren kurz vor der Vereinsgründung auf Bali in Indonesien. Dort gibt es nur ein einziges Verkehrszeichen. Auf diesem steht ,Hati', was so viel wie ,Gefahr' bedeutet. Auf manchen steht aber auch ,Hati-Hati' - ,Achtung: ganz viel Gefahr'. Da haben wir gedacht: Das passt doch gut zu uns."

Und dann packt der Vorsitzende breit grinsend noch einen drauf: "Wir sind froh, dass wir erst nach der Gründung nach Thailand geflogen sind. Sonst hieße der Verein jetzt ,Mau-Mau'. Denn die Thais nennen betrunken ,mau' - und total betrunken eben ,mau-mau'."

(emo)
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