Wegberg Spielen und lachen beim Seniorentreff

Wegberg · Das wöchentliche Treffen in ihrem Seniorenclub in Beeckerheide ist bei 16 über 70-Jährigen fest im Terminkalender eingeplant. Bei Musik und Spielen geht es im Vereinshaus hoch her. Seit mittlerweile 15 Jahren besteht der Seniorenclub.

 Renate Gäbler (zweite von links) leitet seit 15 Jahren den Seniorenclub in Beeckerheide, in dem gespielt, gesungen und geklönt wird. "Wir haben klein angefangen und hatten wenig später sehr viel Zuspruch", berichtet die Leiterin.

Renate Gäbler (zweite von links) leitet seit 15 Jahren den Seniorenclub in Beeckerheide, in dem gespielt, gesungen und geklönt wird. "Wir haben klein angefangen und hatten wenig später sehr viel Zuspruch", berichtet die Leiterin.

Foto: Nicole Peters

Edeltraut Ostendorp ist eine treue Teilnehmerin, die wöchentlich am Mittwoch den Weg in das Vereinshaus der "Wohngemeinschaft Beeckerwald" findet. "Vor sechs Jahren habe ich eine Einladung zur Adventsfeier bekommen, habe mir den Seniorenclub angeschaut, für nett befunden und komme seitdem immer hierher", erzählt sie lächelnd bei einem der Treffen, "der Mittwoch ist bei mir eingeplant, und ich freue mich darauf." Es sei immer eine schöne Zeit.

Der Seniorenclub, der in diesem Jahr seit 15 Jahren besteht, ist ein Angebot an gesellige Senioren, das vor allem Bürger aus dem Beeckerwald wahrnehmen. 16 kommen derzeit regelmäßig, um zu spielen, singen und klönen. Renate Gäbler erinnert sich gut an die Anfänge. Damals hatte sie in einer Vorstandssitzung angemerkt, dass ihrer Meinung nach das Vereinshaus nicht genügend genutzt werde, und ein regelmäßiges Treffen vorgeschlagen. Ihre Anregung stieß auf Zustimmung, und ihr wurde die Leitung anvertraut: Bis heute organisiert sie die Zusammenkünfte, kauft Kaffee, Gebäck und alles Weitere, was nötig ist, ein und kümmert sich um die speziellen Ausrichtungen zu St. Martin, Nikolaus, Neujahr oder Ostern. Jeder gibt wöchentlich zwei Euro dazu und backt den einen oder anderen Kuchen. Geburtstage werden, so wie an diesem Nachmittag, falls gewünscht, auch gefeiert.

"Wir haben klein angefangen und hatten wenig später sehr viel Zuspruch", erzählt die Leiterin, "dabei war es immer mein Motto, dass möglichst Politik, Kirche und Krankheiten als Gesprächsthemen draußen bleiben." Bei der Organisation stand ihr zunächst Renate Wilms bis vor fünf Jahren hilfreich zur Seite. Im Anschluss hatte Edith Kluthen bis vor kurzem tatkräftig mit angepackt. Die Leute seien immer froh gewesen, dass sie eine Möglichkeit zum Treffen hatten, sagt Renate Gäbler. "Bei uns geht es hoch her", merkt sie weiter gut gelaunt an, "wir lachen zusammen, es läuft Musik dazwischen, zu der wir singen, und alle spielen gerne." In kleinen Gruppen stehen Canasta, Skip-Bo, Rummikub und Skat hoch im Kurs. Nach Kaffee und Gebäck setzen sich die Senioren stets zusammen, um sich den Spielen zu widmen. Zu Beginn hatten sie dabei mit Mau-Mau, Mensch-ärger-dich-nicht und Kniffel angefangen und waren später zu diesen Spielen übergegangen. "Man bleibt geistig fit, und es ist schön, mit den Leuten zusammenzukommen", sagt beispielsweise Lies Lischeid, "unter der Woche sieht man sich wenig, obwohl man so nah zusammenwohnt." Sie legt im Vereinshaus gerne Musik auf und sorgt damit für Stimmung.

An diesem Tag lassen alle Anwesenden allerdings selbst ein Geburtstagslied hören, bevor es im Vereinshaus konzentriert ans Spielen geht. Immer mit dabei ist Zwergpudel-Dame Cira, die es sich neben Renate Gäbler auf einem Stuhl gemütlich macht - sie ist das Maskottchen des Seniorenclubs und wird regelmäßig mit kleinen Aufmerksamkeiten bedacht. Jährliche Fahrten gehören ebenso zum geselligen Beisammensein der Frauen und Männer aus Beeckerheide dazu.

(cole)
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