Mein Auslandsjahr "String Art" in Kolumbien

Erkelenz · Wegberg/Libano (RP) Mein Name ist Luisa Karlinger. Ich bin 19 Jahre alt und lebe nun schon seit über einem halben Jahr in Kolumbien, in Libano. Libano ist eine Stadt in den Anden, die ungefähr so groß ist wie Wegberg. Ich wohne hier insgesamt für ein Jahr, um einen Sozialen Dienst für Frieden und Versöhnung in der Fundacion Hogar del niño (Zuhause für Kinder) und der Associacion Creamos zu leisten. Meine Entsendeorganisation aus Deutschland ist der BDKJ Aachen (Bund der Deutschen Katholischen Jugend).

 Ein Ausflug in die Tatacoa Wüste mit Lilo und Theresa.

Ein Ausflug in die Tatacoa Wüste mit Lilo und Theresa.

Foto: Karlinger

Wegberg/Libano (RP) Mein Name ist Luisa Karlinger. Ich bin 19 Jahre alt und lebe nun schon seit über einem halben Jahr in Kolumbien, in Libano. Libano ist eine Stadt in den Anden, die ungefähr so groß ist wie Wegberg. Ich wohne hier insgesamt für ein Jahr, um einen Sozialen Dienst für Frieden und Versöhnung in der Fundacion Hogar del niño (Zuhause für Kinder) und der Associacion Creamos zu leisten. Meine Entsendeorganisation aus Deutschland ist der BDKJ Aachen (Bund der Deutschen Katholischen Jugend).

Vier Tage in der Woche verbringe ich in der Fundacion. Dabei gehe ich in zwei Bereiche und zwar in die Nachmittagsbetreuung und das Mädchen- und Jungenhaus, wo die Kinder und Jugendlichen für unbestimmte Zeit leben. Dabei gibt es unterschiedliche Gründe, warum das Jugendamt die Kinder aus den Familien nimmt. Das Ziel ist allerdings vor allem, erstmals möglichst nah mit den Angehörigen zusammen zu arbeiten und die Kinder wieder in die Familien einzugliedern.

Die ersten Monate habe ich die Erzieher bei ihrer Arbeit begleitet, mit den Kindern gespielt und bei den Hausaufgaben geholfen. Nun habe ich mein eigenes erstes Projekt anfangen können, bei dem ich mit den Jungen und Mädchen "String Art" mache, also mit Nägeln ein Muster in ein Brett hämmern und dieses mit Wolle oder Garn verbinde. Da in der Nachmittagbetreuung deutlich mehr Kinder sind, arbeite ich mit diesen in mehreren Gruppen nacheinander.

Die Associacion Creamos unterstütze ich zwei Tage die Woche und in den Abenden. Creamos arbeitet in den ärmlichen Stadtteilen von Libano. Creamos versucht, durch verschiedene Projekte den Lebensstandard der Leute zu verbessern, zum Beispiel durch Bildung oder ein Häuserbauprojekt. Ich bin dann bei den verschiedenen Treffen dabei, wo über die Probleme geredet und auch gebetet wird. Samstags gibt es Treffen mit den Kindern und Jugendlichen aus den Vierteln. Wir teilen sie in Gruppen auf und sie machen Projekte zu Spanisch, Mathematik, Ethik und Religion, sowie Englischunterricht, den ich übernehme. Zwischendurch spielen wir Spiele oder basteln etwas und an besonderen Samstagen machen wir auch Ausflüge in die Berge oder Ähnliches.

Die Arbeit macht mir sehr viel Spaß und in meiner Freizeit unternehme ich Sachen mit Freunden, Kollegen oder der Familie, bei der ich wohne. Ich fühle mich hier sehr wohl und auch mit der Sprache komme ich immer besser klar.

(RP)
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