Wegberg Wasserschaden gut gemeistert

Wegberg · Wegen eines Wasserrohrbruchs mussten Grundschüler der KGS Arsbeck sechs Monate lang nach Merbeck ausweichen.

Die Freude der Schüler der Klassen 4a und 4b der Katholischen Grundschule (KGS) Arsbeck war riesig: Bürgermeister Michael Stock hatte mit einem Gutschein über Busfahrt und Eintritt zum Erlebnispark "Irrland" bei Kevelaer ihre Erwartungen noch übertroffen. Er sagte damit im Namen der Stadtverwaltung Dank dafür, dass die 52 Kinder beinahe sechs Monate lang in zwei Klassenräume der Merbecker Grundschule ausgewichen waren. Ein Wasserrohrbruch im Toilettenbereich des Untergeschosses der KGS hatte diesen Umstand notwendig gemacht.

"Ihr habt nicht nur den Zweitklässlern geholfen, die aus dem Untergeschoss in eure Räume gezogen sind, sondern auch der Stadt", lobte Stock, der als Kind die Merbecker Grundschule besucht hat, die Mädchen und Jungen, "die andere Möglichkeit wäre gewesen, Container aufzustellen, und das hätte viel Geld gekostet." Seinen "Quasi-Kollegen", den Klassensprechern Lara (4a) und Tom (4b), überreichte er Gutscheine, ebenso wie Schulleiterin Gisela Unland.

Jeweils ein Lehrer hatte die Kinder morgens zum Bus begleitet und in Merbeck in Empfang genommen. Zudem pendelten die Klassenlehrerinnen Nicole Bergs und Agnes Bjorkman sowie die Fachlehrer für den Unterricht zwischen beiden Schulen hin und her. Ebenso verteilten sich Kinder und Betreuer der Ganztagsbetreuung im Schulgebäude.

Im Oktober 2016 war festgestellt worden, dass Wasser in das Gebäude gelangte. Da das komplette Untergeschoss aus diesem Grund geräumt werden musste, waren die Viertklässler ab dem 23. November in Merbeck untergebracht. Jetzt kamen sie zurück in das Arsbecker Schulgebäude. Im Zuge der Renovierungsarbeiten wurde der Boden bis auf den Betonboden entfernt und wieder neu aufgebaut und gefliest. Die Tapeten sind teilweise erneuert sowie Einbauschränke entfernt und überarbeitet worden.

Der Verzicht auf Container bedeutet für die Stadt eine Ersparnis von 25.000 Euro. Sie hat im Zuge der Baumaßnahmen für den Schulverbund Arsbeck-Wildenrath auch eine Beschilderung über dem Eingang gezahlt und angebracht. "Die Zusammenarbeit mit der Stadt war ausgesprochen gut", betonte Gisela Unland im Anschluss, "bei einer so großen Maßnahme sind wir unheimlich dankbar, dass es so gut geklappt hat." Beispielsweise seien die Arbeiten vornehmlich außerhalb der Unterrichtszeiten durchgeführt worden. Andreas Reske vom Fachbereich Gebäudewirtschaft habe die Bauarbeiten bestens koordiniert. Und Hausmeister Karl-Heinz Meyer habe bei allen Vorgängen als Ansprechpartner zur Verfügung gestanden und sei immer vor Ort gewesen.

(cole)
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