MKG ´92 braucht Unterstützung Wie geht's weiter mit Merbecker Karneval?

Wegberg · Die Merbecker Karnevalsgesellschaft schlägt Alarm: Die MKG '92 braucht dringend mehr Unterstützung bei der Vorstandsarbeit. Denn sonst geht es nicht mehr weiter, sagen die Karnevalsfreunde. Neue Ideen sind willkommen.

 Am Rosenmontag 2016 erlebte Merbeck den größten Karnevalszug der vergangenen Jahre. Viele Teilnehmer kamen spontan aus Erkelenz, weil der dortige Zug aus Sicherheitsgründen abgesagt wurde.

Am Rosenmontag 2016 erlebte Merbeck den größten Karnevalszug der vergangenen Jahre. Viele Teilnehmer kamen spontan aus Erkelenz, weil der dortige Zug aus Sicherheitsgründen abgesagt wurde.

Foto: Uwe Heldens (Archiv)

Die bisherige Bilanz kann sich sehen lassen: Seit dem Jahr 1994 veranstaltet die Karnevalsgesellschaft "MKG '92" jedes Jahr einen eigenen Rosenmontagszug im Ort. In den Jahren, in denen auch in Wegberg einer durchgeführt wird, startet er bereits ab 11.11 Uhr, damit die Merbecker in Wegberg mitziehen können. In den anderen Jahren geht es ab 14.11 Uhr los. Jetzt wenden sich Vorstandsmitglieder an Freunde der karnevalistischen Tradition. Es müssten sich mehr aktive Mitglieder für die verantwortungsvolle Mitarbeit im Vorstand bereiterklären, sagen sie, ansonsten könnten wichtige Posten nicht besetzt und der Verein würde handlungsunfähig werden.

In welcher Form der Merbecker Karneval zukünftig gestaltet würde, soll gemeinsam überlegt werden. Stellvertretend bezogen Vorsitzender Herbert Mielcarek und Geschäftsführerin Petra Fuge im Gespräch mit unserer Redaktion Stellung. Dabei machten sie die besonderen Vorkommnisse der zurückliegenden Session gleichzeitig als Auslöser für den Appell und Chance für neue tatkräftige Unterstützung aus. "Mehr als zehn zusätzliche Fahrzeuge, vor allem von Jugendlichen, waren aufgrund der Sturmwarnung nach Merbeck gekommen", erinnerte sich der Vorsitzende, "die Zugorganisation war aber für fünf bis sechs statt 14 Wagen ausgerichtet." Das bedeutete aufgrund der hohen Sicherheitsauflagen sehr viel Stress, fügte die Geschäftsführerin an, "wir hatten die Polizei dazu geholt, um den bombastischen, so nicht geplanten Zug, abzusichern."

Viele Stimmen seien danach laut geworden, dass man die Veranstaltung in dieser Form toll machen könnte. An diesem Punkt betonten beide Vorstandsmitglieder, dass generell mehr Unterstützung im Vorstand nötig sei, um die jeweilige Session in guter Weise planen, organisieren und durchführen zu können: Das sonntägliche Biwak mit rund 20 Gastvereinen drei Wochen vor dem Karnevalswochenende, die Kindersitzung (unter Regie der KJG-Gruppe) zwei Wochen vorher sowie die "After-Zug-Party" am Sonntag nach dem Niederkrüchtener Lindwurm (durchgeführt von der Showtanzgruppe "Die Wilden Weiber") oder der Rosenmontagszug gehörten bisher dazu. "Kann der Karneval - egal in welcher Form - überhaupt noch in Merbeck stattfinden?" - diese Frage möchte die KG jetzt öffentlich stellen. Wie es in den letzten Jahren gelaufen ist, geht es nicht mehr weiter - so viel ist bei den Karnevalisten sicher. Weitere Unterstützung ist vonnöten. So werden etwa bei der Jahreshauptversammlung die Posten des Geschäftsführers, Kassierers und Schriftführers neu zu besetzen sein. Ohne die ersten beiden Ämter wäre der geschäftsführende Vorstand nicht mehr komplett und damit der Verein nicht mehr handlungsfähig.

(cole)
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