Wegberg Zu Michaeli vielfältige Aktionen beim Apfelfest

Wegberg · Die Waldorfschule bot zum offenen Unterricht ein buntes Programm rund um den Apfel und handwerkliche Produkte.

 Für die mobile Saftpresse gab es körbeweise Äpfel. Die Waldorfschule hatte den Tag der offenen Tür zu Michaeli als Apfelfest gestaltet.

Für die mobile Saftpresse gab es körbeweise Äpfel. Die Waldorfschule hatte den Tag der offenen Tür zu Michaeli als Apfelfest gestaltet.

Foto: UWE HELDENS

In der Klasse elf werden die Schülerinnen und Schüler lernen, Bäumchen zu veredeln. Da war es naheliegend, dass sie als jetzige Klasse zehn die Apfel-Ausstellung mit regionalen, alten Apfelsorten betreuten. In Kisten sortiert waren die Äpfel beim Tag der offenen Tür, als Apfelfest gestaltet, anzuschauen, zu verkosten und zu kaufen. Bürgermeister Michael Stock, Simon Schmidt als einer von drei Mitgliedern der Schulleitung und die Band "Die zwei lustigen Drei" um Kunstlehrer Moritz Krämer eröffneten feierlich das Fest.

Die erste Klasse sang das Lied "In meinem kleinen Apfel", die Klassen fünf und sechs führten ein Theaterstück zum Heiligen Michaeli auf. "In diesem Jahr haben wir in größerem Maße öffentlich eingeladen", erzählte Katharina Tumbrinck, die das Fest federführend organisierte, "eine Schule besteht ja nicht für sich, sondern strahlt auch nach außen ab." Französisch-Lehrerin und Leitungs-Mitglied Magali Desse-König ermöglichte wie ihre Fachkollegen an diesem Tag Einblick in den Unterricht. "Durch das große Rahmenprogramm können wir mit den Gästen ins Gespräch kommen", sagte sie, "thematisch passt es gut, da wir die Arbeit im Schulgarten intensiviert haben." Am Verkaufstisch der Apfelausstellung saßen die Zehntklässler Fabian und Christian (beide 15 Jahre). Alle Schüler der zehnten Klasse hatten im Vorfeld Apfelscheiben getrocknet und so verkauften die beiden Apfelchips ebenso wie selbst gemachte Marmelade und die Äpfel.

Einen Tag zuvor hatten die Schüler mehr als drei Stunden mit angepackt, Kisten getragen und Informationsschilder aufgeklebt. "Heute zeigen wir den Alltag in unserer Schule", bemerkten sie. Ein Nähpaket für Schürzen gab es am benachbarten Tisch der Eltern beispielsweise zu kaufen sowie Marmeladen oder Apfel-Zimt-Zucker und weitere leckere Kreationen. Pomologe Dr. Jens Pallas half bei der Bestimmung von Apfelsorten.

Im Handarbeitsraum widmeten sich Martha (sechs Jahre alt) und Anton (zwei Jahre) mit Wolle den schmackhaften Früchten. Mit einer Nadel mit Widerhäkchen bearbeiteten sie jeweils ein kleines Knäuel, das sich auf diese Weise verdichtete und zum Blättchen formen ließ. Mit Wasser und Olivenseife rollten sie die Fruchtkörper und erhielten somit schöne selbst gefertigte Andenken.

Bunten Apfeldruck auf Stofftaschen, im Gang das Fertigen eines gemeinschaftlichen Apfelbaum-Kunstwerkes zur späteren Verzierung des Garagentors und vielfältige Sägearbeiten im Werkraum zeigten die Schüler mit ihren Lehrern zudem, wobei die Besucher mitmachen konnten. Eine mobile Saftpresse, Reibekuchen, Schokoladenobst, Eis und Smoothies rundeten das Angebot kulinarisch ab.

(cole)
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