Wermelskirchen 14.000 Euro für die Tennisplatz-Sanierung

Wermelskirchen · Der TC Grün-Weiß ist optimistisch, die Sanierung der Stützmauer zu stemmen. Der Vorstand freut sich über eine hohe Spendenbereitschaft, 14.000 Euro sind eingegangen. Spendenaktion läuft bis 31. März.

 Die massive Betonmauer ist eingestürzt, auch die Längsmauer entlang des Platzes ist einsturzgefährdet.

Die massive Betonmauer ist eingestürzt, auch die Längsmauer entlang des Platzes ist einsturzgefährdet.

Foto: Moll (Archiv)

Der Tennisclub Grün-Weiß wird Platz eins seiner Anlage Am Vogelsang wegen einer eingestürzten Stützmauer in dieser Sommersaison höchstwahrscheinlich nicht nutzen können. "Wir sind aber optimistisch, dass wir die Reparatur finanziell stemmen können, so dass der Platz dauerhaft erhalten bleibt", teilt Manfred Schröder, zweiter Vorsitzender des Tennisclubs, auf Anfrage unserer Redaktion mit.

Der "Centre Court", der wichtigste Platz der Anlage, ist seit Juni 2015 nicht bespielbar, weil eine massive, bis zu zwei Meter hohe Beton-Stützmauer, direkt angrenzend ans Vereinsheim, umgestürzt ist. Den 108 Jahre alten Verein hat der Vorfall in finanzielle Bedrängnis gebracht (BM berichtete). Die Reparatur der Stützmauern (auch für die Längsmauer besteht Einsturzgefahr) kostet nach ersten Schätzungen bis zu 35.000 Euro. Der Verein kann 10.000 Euro aus Rücklagen beisteuern, der Rest muss über Spenden finanziert werden.

Der Tennisclub hat im Februar eine Spendenaktion gestartet - in der Hoffnung, dass viele aktuelle und ehemalige Mitglieder, Institutionen und Firmen oder sonstige Wermelskirchener, denen der Verein am Herzen liegt, helfen. Die Resonanz ist erfreulich. Bis gestern sind 14.000 Euro an Spenden eingegangen, teilt Manfred Schröder mit. "Wir sind froh, dass wir eine solche Unterstützung erfahren. Die Aktion läuft noch bis zum 31. März. Mal sehen, was noch kommt", sagt der zweite Vorsitzende. Es gebe verschiedene Angebote für eine Sanierung der Stützmauern, der Vorstand prüft und vergleicht diese zurzeit. Tendenz: Die Reparatur wird wahrscheinlich etwas günstiger als die zunächst kalkulierten 35.000 Euro. Dementsprechend reduziert sich auch der benötigte Spendenanteil. "Wir sind optimistisch, dass wir unser Ziel erreichen, die Mauer zu reparieren und den Platz zu erhalten", sagt Schröder. Die Freiluftsaison startet im April, bis dahin wird der Platz aber auf keinen Fall bespielbar sein. "Wahrscheinlich wird das in diesem Jahr nichts mehr. Wichtig ist aber, dass er überhaupt erhalten bleibt", betont Schröder.

Es ist nicht der erste finanzielle Brocken, den der Verein stemmen muss. Ende der 90er Jahre war das gesamte Clubhaus abgebrannt, ein komplett neues Vereinsheim musste errichtet werden. Außerdem gab es in der Vergangenheit mehrere Einbrüche mit hohen Schäden. Der Verein investierte in die Sicherheit, zum Beispiel in eine Alarmanlage.

Spendenaktion Vorsitzender Jochen Koll koordiniert die Spendenaktion, Kontakt: Tel. 02196 81561.

(ser)
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