Wermelskirchen 142 Drittklässler-Eltern für Sekundarschule

Wermelskirchen · Auch die Befragung der Eltern von Drittklässlern bringt ein eindeutiges Ergebnis. Die Rücklaufquote liegt bei 92 Prozent, 55 Prozent der befragten Eltern sprechen sich für die neue Schulform aus.

Die Stadtverwaltung hat auch die Fragebögen der Drittklässler-Eltern zur Gründung einer Sekundarschule ausgewertet. Ähnlich wie bei den Eltern der Viertklässler ist dieses Votum ebenfalls eindeutig: "Wir haben 142 positive Rückmeldungen erhalten, das entspricht einem Anteil von 55 Prozent", berichtete Hauptamtsleiter Jürgen Scholz gestern auf Anfrage. Dies seien fast doppelt so viele wie erforderlich. "Die Rückmeldungen zeigen deutlich die Nachhaltigkeit des Elternwillens. Es ist ein tolles Ergebnis", sagte Scholz erfreut.

282 Drittklässler gehen zurzeit in Wermelskirchen zur Schule, ihre Eltern wurden gebeten, den Fragebogen zur Sekundarschule auszufüllen. Denn auch diese Meinungen sind sehr wichtig, um den Elternwillen großflächig zu dokumentieren. Die jetzigen Drittklässler würden den zweiten Jahrgang der Sekundarschule bilden. 259 Eltern gaben eine Rückmeldung, das entspricht einer Rücklaufquote von 92 Prozent. 45 Eltern gaben an, ihr Kind "ganz bestimmt" auf der neuen Schule anzumelden. 97 Eltern machten ihr Kreuz bei "eher ja". 65 Eltern teilten mit, dass sie ihr Kind "eher nicht" auf der Sekundarschule anmelden würden, 52 Erziehungsberechtigte stimmten für "bestimmt nein".

Nach dem deutlichen Votum der Viertklässler-Eltern – 181 können sich vorstellen, ihr Kind an der Sekundarschule anzumelden – sei man davon ausgegangen, dass auch die Befragung der Drittklässler-Eltern positiv ausfällt, berichtete Scholz. Umso erfreulicher sei dann das Ergebnis gewesen. Dass sich die Mehrheit der Befragten noch nicht endgültig festlegen wollte und daher die Antwortmöglichkeiten "eher ja" beziehungsweise "eher nein" ankreuzte, sei logisch. "Viele Eltern wissen ja noch nicht, wie sich ihr Kind noch entwickeln wird. Sie haben ja noch ein Jahr länger Zeit", sagte der Hauptamtsleiter.

Scholz denkt, dass die Akzeptanz der neuen Schule deutlich steigen wird, wenn sie auch tatsächlich existiert. "Zurzeit ist ja alles noch theoretisch. Wenn die Schule aber gestartet ist, wenn man hingehen und sich alles anschauen kann, wird es noch mal einen Schub geben. Das wird die Motivation der Eltern stärken, ihre Kinder an der Sekundarschule anzumelden", meinte Scholz.

Im Stadtrat kamen die Politiker gestern Abend der Empfehlung des Fachausschusses nach und stimmten einstimmig für die Gründung der neuen Schulform. Nun müssen alle Unterlagen rechtzeitig bis zum 30. November zur Bezirksregierung nach Köln geschickt werden, damit einem Anmeldeverfahren rechtlich nichts mehr im Weg steht. Im Februar sind erneut die Viertklässler-Eltern gefragt: Dann müssen sie sich endgültig festlegen, ob sie ihr Kind auf der Sekundarschule anmelden.

(RP)
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