Wermelskirchen A 3 - Engpass am langen Wochenende

Wermelskirchen · Ende September/Anfang Oktober steht dem Verkehr bei Leverkusen wegen Bauarbeiten nur eine Fahrspur Richtung Süden zur Verfügung. Straßen.NRW rät, den Bereich großräumig zu umfahren.

 Anfang August kam es bei ähnlicher Verkehrsführung zu einem Stillstand auf der Autobahn A 3. Der Verkehr staute sich auf 15 Kilometern.

Anfang August kam es bei ähnlicher Verkehrsführung zu einem Stillstand auf der Autobahn A 3. Der Verkehr staute sich auf 15 Kilometern.

Foto: Uwe Miserius (Archiv)

Autofahrer werden das erste Augustwochenende noch in schlechter Erinnerung haben: Eine Baustelle auf der Autobahn 3 in Richtung Süden in Höhe Leverkusener Kreuz hatte da für bis zu 15 Kilometer lange Staus gesorgt. Zwischen dem Kreuz Langenfeld und der Ausfahrt Leverkusen-Zentrum war nur ein Fahrstreifen frei. Etliche Reisende verpassten dadurch sogar ihren Ferienflieger.

Am kommenden Wochenende könnte sich die Situation wiederholen. Denn der Landesbetrieb Straßenbau (Straßen.NRW) hatte Anfang August nur die eine Hälfte der Fahrbahn Richtung Frankfurt - zwischen Leverkusen-Opladen und Leverkusen-Zentrum - saniert. Die andere Hälfte ist am langen Wochenende von Freitag, 29. September, bis Mittwoch, 4. Oktober, dran. "Wir hoffen, dass durch die frühzeitige Ankündigung möglichst viele Autofahrer den Bereich großräumig umfahren oder an den Tagen ganz auf das Auto verzichten", sagt Sabrina Kieback, Sprecherin von Straßen.NRW. Sie kann verstehen, dass so mancher das lange Wochenende für einen unpassenden Zeitpunkt für die Bauarbeiten empfindet, zumal dann auch die Verbindung von der A 1-Rheinbrücke auf die A 3 Richtung Frankfurt gesperrt sein wird. "Aber ein geeignetes Wochenende im Raum Köln/Leverkusen für solche Arbeiten zu finden, ist immer schwierig", erklärt Kieback.

"Der jetzige Termin ist mit den Städten Leverkusen und Langenfeld abgestimmt", sagt Kieback. Ebenso mit der Autobahnpolizei, der Bezirksregierung, dem Verkehrsministerium und der Verkehrszentrale von Straßen.NRW. Autofahrer mit Fahrtziel Süden sollten deshalb möglichst schon ab dem Hildener Kreuz auf die andere Rheinseite wechseln.

Man nutze die ohnehin zu erwartenden Verkehrsbeeinträchtigungen, um nicht nur die Arbeiten an der A 3 rund ums Autobahnkreuz Leverkusen zu erledigen, sondern auch Arbeiten in der Baustelle zwischen Solingen und Opladen, die sonst nur nachts möglich wären.

Die Zeit drängt, weil zum einen der Winter vor der Tür steht, in dem einige Arbeiten nicht durchgeführt werden können. Zum anderen, weil der Landesbetrieb hofft, in Kürze mit dem Bau der neuen A 1-Rheinbrücke beginnen zu können.

In seinem jetzigen Zustand sei das Autobahnteilstück dafür noch nicht geeignet. "Es ist mit 160.000 bis 170.000 Fahrzeugen das höchstbelastete in ganz Europa und das letzte Mal Anfang der 90er-Jahre instandgesetzt worden."

Die Hauptarbeiten sollen Ende September schon am Samstag und Sonntag erledigt sein. "Wir hoffen, am Montag, dem Brückentag, tagsüber zwei Spuren freigeben zu können." Am Feiertag werde es dann aber wieder einspurig.

Kieback wirbt um Verständnis für die Baumaßnahme. Sie sei dringend notwendig. "Wir wollen auf jeden Fall eine Vollsperrung der A 3 vermeiden. Der Straßenbelag wird ja nicht besser."

(sug)
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