24-Stunden-Tennis in Pohlhausen Abgebrochener Pfannengriff sorgt für Spielabbruch

Wermelskirchen · Jede Menge Ausdauer und viel Humor bewiesen am Wochenende die Tennisspieler von Tura Pohlhausen bei ihrem siebten 24-Stunden-Turnier. Dabei weihten die beiden vereinseigenen Verbandsligaspieler Florian Kogel und Björn Seide die Bratpfanne als neues Sportgerät ein. Statt mit einem besaiteten spielten sie zur Freude aller Schaulustigen mit einem beschichteten Schläger.

 Die Tennisspielerinnen Anja Wissen und Celine Platt traten beim 24-Stunden-Turnier in Pohlhausen gegen das Bratpfannen-Doppel Björn Seide und Florian Kogel (v.l.) an.

Die Tennisspielerinnen Anja Wissen und Celine Platt traten beim 24-Stunden-Turnier in Pohlhausen gegen das Bratpfannen-Doppel Björn Seide und Florian Kogel (v.l.) an.

Foto: Nico Hertgen

Jede Menge Ausdauer und viel Humor bewiesen am Wochenende die Tennisspieler von Tura Pohlhausen bei ihrem siebten 24-Stunden-Turnier. Dabei weihten die beiden vereinseigenen Verbandsligaspieler Florian Kogel und Björn Seide die Bratpfanne als neues Sportgerät ein. Statt mit einem besaiteten spielten sie zur Freude aller Schaulustigen mit einem beschichteten Schläger.

Und das war unbestritten der ausgefallenste Wettkampf an diesem langen Turniertag, der schon am Samstag um 10 Uhr begann und noch bis Sonntag 10 Uhr andauern sollte. Gut gelaunt und mit zwei großen Bratpfannen ausgestattet warteten Florian Kogel und Björn Seide am Samstagnachmittag auf dem Platz auf ihre jüngeren Herausforderer. Erstmals wurde das Bratpfannen-Turnier ausgetragen: Mit gekonnten Bewegungen, zunächst jedoch um einiges gefühlvoller als mit dem robusten Tennisschläger, schlugen Kogel und Seide den Ball mit den Bratpfannen über das Netz. Um eine Chance gegen die Topspieler zu haben, durften ihre Herausforderer mit normalen Tennisschlägern antreten. Nicht nur der Anblick machte Spaß, auch das unübliche dumpfe und metallische Geräusch beim Aufschlag sorgte bei so manchem Zuschauer am Rande des Spielfeldes für Lacher. Nach fünf Partien - das Duo kassierte lediglich eine Niederlage - musste das Bratpfannen-Turnier jedoch abgebrochen werden. Was war passiert? Seide war wohl ein wenig übermütig geworden und donnerte mit der Pfanne zu kräftig gegen den Ball. Das Resultat: Der Pfannengriff brach ab, das Spiel konnte nicht fortgesetzt werden.

Spieler und Herausforderer nahmen es aber mit Humor. "Es hat auf jeden Fall sehr viel Spaß gemacht", sagte Florian Kogel hinterher. Seide und er, die sich bislang bei jedem 24-Stunden-Turnier von den Jugendspielern herausfordern ließen, hätten etwas Neues ausprobieren wollen. "Wir hatten überlegt, wie wir das Turnier attraktiver gestalten könnten und kamen auf die Bratpfanne."

Geübt wurde vorher aber nicht, versicherte Kogel: "Wir haben es einfach auf uns zukommen lassen." Er ist vom Erfolg des Bratpfannen-Turniers überzeugt: "Es ist ein tolles, neues Tennisgefühl - und das Turnier wird sicher zur Tradition."

Im Laufe des Tages wurden auch die Vereinsmeisterschaften ausgetragen sowie Familien- und Mix-Turniere gespielt. Der Nachmittag hatte viele Besucher auf die Anlage gelockt, und auch zum gemeinsamen Grillen am Abend wurden rund 60 Gäste erwartet.

Auch in der Nacht wurde gespielt, dafür wurde extra eine Flutlichtanlage aufgebaut: "Zu dieser Zeit sind vor allem unsere Teenager noch sehr motiviert", berichtete Pressewartin Anja Wissen. Das Ziel, mindestens einen Platz 24 Stunden lang zu bespielen, haben die Spieler erreicht. Insgesamt haben die 48 Turnierteilnehmer in der Summe 190 Stunden Tennis gespielt. Am längsten hat dabei Sportler Aaron Mattiesson durchgehalten. Er stand insgesamt 15 Stunden auf dem Tennisplatz. Zudem wurden während des Turniers 650 Euro für die Sanierung der Sanitäranlange auf der Tennisanlage gesammelt. "Die Organisation hat super geklappt", sagte Anja Wissen.

Cristina Segovia-Buendía

(RP)
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