Wermelskirchen Arche und Juca hoffen auf Förderung

Wermelskirchen · Vierte Bewerbungsrunde "Leader Bergisches Wasserland" endet mit sieben Bewerbungen. Ob die beiden Wermelskirchener Bewerber durchkommen?

 Der Songwirting-Wettbewerb mit "Solarjet" war Teil des Programm von "Youthnited"

Der Songwirting-Wettbewerb mit "Solarjet" war Teil des Programm von "Youthnited"

Foto: NH

Zwei Wermelskirchener Gruppen haben sich jetzt für ihre Projekte um eine Förderung des Programms "Leader Bergisches Wasserland" beworben. Es sind der Verein Arche mit dem Projekt "barrierefreier Bogenparcours in Dhünn" und das Jugendcafé am Markt mit ihrer musikalischen Schultour.

Das Förderprogramm "Leader" kann innovative Projektideen mit einem Zuschuss fördern. Am 16. März endete die vierte Bewerbungsphase; sieben Bewerber haben ihre Unterlagen eingereicht. Der Leader-Vorstand wird am 2. Mai davon die Projekte auswählen, die sich besonders positiv auf die Region auswirken.

Die Realisierung aller Ideen würde etwa eine Million Euro kosten, die Bewerber bewerben sich insgesamt um etwa 484.000 Euro Fördermittel. Die Projekte sollen in sechs Kommunen im Bergischen Land durchgeführt werden.

Neben der Naherholung steht beim Projekt "Barrierefreier Bogenparcours" des Vereins Arche die Partizipation von Beeinträchtigten im Vordergrund. Der in Dhünn geplante Parcours wäre in NRW der einzige, der für Rollstuhlfahrer und mobilitätseingeschränkte Personen geeignet wäre (wir berichteten). Der Parcours soll an vier Tagen in der Woche geöffnet sein und selbstverständlich auch nicht eingeschränkten Sportlern zur Verfügung stehen.

An Jugendliche richtet sich das Projekt "Juca auf Schultour mit Youthnited". Durch das Projekt sollen die Begabungen von Jugendlichen durch die Beschäftigung mit Musik entwickelt und ihr Selbstwertgefühl gestärkt werden. Auf einer Schultour kommen etwa 50 Klassen an zehn Schulen in Kontakt mit zwei Bands. Krönung des Projekts ist die Organisation eines Festivals mit etwa 2000 Besuchern in Wermelskirchen durch Jugendliche.

Weitere Bewerber kommen aus Kürten (das Restaurant "Gut Hungenbach" möchte einen "Bergischen Berufespielplatz" bauen), Radevormwald ("lebendiges Zweiradmuseum" der Interessengemeinschaft Bismarck), Hückeswagen (der ATV möchte seine Halle barrierefrei machen, um Rehabilitationskurse anzubieten), Marienheide (Umbau altes Pfarrhaus in Treffpunkt für alle Bürger) und Wipperfürth (Umbau Familienbildungsstelle "Haus der Familie" und des Klostergartens).

Im Herbst 2018 findet die nächste Bewerbungsrunde statt. Weitere Informationen: www.leader-bergisches-wasserland.de.

(tei.-)
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