Wermelskirchen Auch im Dorf gibt's Probleme mit Autofahrern

Wermelskirchen · Auf der Südstraße in Dabringhausen ignorieren zahlreiche Fahrer die Einbahnstraßenregelung.

 Fahren entgegen der Einbahnstraße - an der Südstraße in Dabringhausen ist das in den vergangenen Tagen sehr häufig zu beobachten.

Fahren entgegen der Einbahnstraße - an der Südstraße in Dabringhausen ist das in den vergangenen Tagen sehr häufig zu beobachten.

Foto: ser

Die Stadtverwaltung hat die Verkehrsführung in der Südstraße in Dabringhausen geändert, weil dort zurzeit Teilbereiche der Fahrbahn und des Gehwegs erneuert werden. Die Arbeiten dauern wahrscheinlich noch bis zum 9. Dezember - in dieser Zeit ist ein Stück der Südstraße als Einbahnstraße ausgewiesen und nur noch in eine Richtung befahrbar. Das scheint zahlreichen Autofahrern - trotz auffälliger Beschilderung - aber schlichtweg egal zu sein. Eine Parallele zur neuen Verkehrsführung in der Telegrafenstraße, die ebenfalls von dem Großteil der Autofahrer einfach ignoriert wird.

In Dabringhausen geht es konkret um den Bereich vom Edeka-Markt bis zur Kreuzung an der Aral-Tankstelle. Vor allem viele Kunden des Supermarktes biegen vom Parkplatz verbotenerweise auf die Südstraße ab und fahren dann entgegen der Einbahnstraße in Richtung Altenberger Straße. Volker Niemz, Leiter des städtischen Betriebshofs, kann nur noch den Kopf schütteln, als er auf das Thema angesprochen wird. "Wir haben sogar schon nachgebessert, indem wir ein zweites Einbahnstraßenschild und ein Schild mit der vorgeschriebenen Fahrtrichtung am Edeka-Parkplatz aufgestellt haben", sagt er. Die Schilder seien deutlich zu sehen, "sie fallen definitiv auf. Aber die Leute fahren trotzdem, wie sie wollen." Niemz fällt dazu nur ein sarkastischer Satz ein: "Das sind wahrscheinlich dieselben Fahrer, die auch das Durchfahrtsverbot in der Telegrafenstraße einfach missachten."

Dass die Stadtverwaltung im Bereich der Südstraße keine Umleitung ausgeschildert hat (einige Autofahrer aus der Innenstadt haben sich dort bereits "verfahren"), verteidigt Niemz. "Es ist eine Straße in einem Wohngebiet, da sollte man sich eigentlich auskennen." Die Erneuerung von Fahrbahn und Gehweg sei notwendig. "Die Südstraße war in dem Bereich in einem katastrophalen Zustand", sagt Niemz.

(ser)
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