Wermelskirchen "Bahnbezug ist unverzichtbar"

Wermelskirchen · An der Diskussion um die Balkantrasse-Namensänderung beteiligt sich jetzt auch der als "Trassenpapst" bekannte Leverkusener Dr. Achim Bartoschek in einem offenen Brief an die Bürgermeister der Städte Burscheid, Wermelskirchen und Remscheid. Bartoschek ist einer der ehrenamtlichen Ideengeber der Panorama-Radwege auf stillgelegten Bahntrassen vom Bergischen bis ins Sauerland. Er dokumentiert seit zehn Jahren Bahntrassenwege auf seiner Website www.bahntrassenradeln.de.

An der Diskussion um die Balkantrasse-Namensänderung beteiligt sich jetzt auch der als "Trassenpapst" bekannte Leverkusener Dr. Achim Bartoschek in einem offenen Brief an die Bürgermeister der Städte Burscheid, Wermelskirchen und Remscheid. Bartoschek ist einer der ehrenamtlichen Ideengeber der Panorama-Radwege auf stillgelegten Bahntrassen vom Bergischen bis ins Sauerland. Er dokumentiert seit zehn Jahren Bahntrassenwege auf seiner Website www.bahntrassenradeln.de.

In dem Begriff "Balkantrasse" sieht er einen prägnanten und pfiffigen Namen mit einem hohen Neugierigkeitsfaktor. Mit dem Begriff "Trasse" habe sich im Bergischen zudem ein Markenzeichen für umgebaute ehemalige Bahntrassen etabliert. "Dieser Bahnbezug ist unverzichtbar, um den gewünschten Zielgruppen zu vermitteln, dass trotz topographisch anspruchsvollem Umfeld auf dem ganz überwiegenden Teil der Strecken nicht mit starken Steigungen zu rechnen ist", so Dr. Bartoschek.

Durch "Balkan" werde wie bei der Solinger Korkenziehertrasse oder der Wuppertaler Sambatrasse der Spitzname der früheren Bahntrasse aufgegriffen. Der sei bei den Nutzern dieser Bahn positiv besetzt, meint Bartoschek.

Andernorts entspannter

Zudem gehe man andernorts offensichtlich viel entspannter mit so einem Namen um: So gibt es in Troisdorf eine "Balkanroute" als Radweg parallel zu einer aktiven Bahnstrecke. Die sei vor wenigen Jahren auch vor Ort so beschildert. "Angesichts der erreichten Bekanntheit des Namens ,Balkantrasse', die weit über den unmittelbaren lokalen Bereich hinausgeht, würde eine Namensänderung so kurz vor der Eröffnung so viel verschenken, dass dies kaum zu kompensieren wäre." Nach Ansicht von Bartoschek dürfte es schwierig werden, in der Kürze der Zeit einen anderen Namen zu finden, der allen genannten Kriterien gerecht werde.

Bisherige Berichterstattung unter www.rp-online.de/wermelskirchen

(RP)
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