Wermelskirchen Baubeginn für das "U 3-Nest" am Bussardweg

Wermelskirchen · Die Kita in Dabringhausen erhält einen Anbau für eine U 3-Gruppe. Im August 2017 soll alles fertig sein.

Wermelskirchen: Baubeginn für das "U 3-Nest" am Bussardweg
Foto: Sebastian Radermacher

Die Planung stand bereits seit längerer Zeit fest, auch die Finanzierung war gesichert - doch der Baubeginn für den U 3-Anbau am Kindergarten Bussardweg in Dabringhausen zog sich hin. Zunächst wurden im Boden des Kita-Grundstücks Steine von prähistorischen Werkzeugen gefunden, die fein säuberlich ausgesiebt werden mussten. Dann gab es Probleme beim Gießen der Bodenplatte, da schlichtweg keine Baufirma verfügbar war. Mittlerweile hat das Warten aber endlich ein Ende.

Die Bodenplatte ist gegossen, die Bauarbeiter versuchen, so viele Arbeiten wie möglich vor dem Wintereinbruch zu erledigen. Kita-Leiterin Anke Ollesch und ihr Team freuen sich auf den Anbau, in dem ab August 2017 zehn U 3-Kinder betreut werden können. "Bei größeren Bauprojekten kann es immer zu Verzögerungen kommen. Wir freuen uns, dass es jetzt losgegangen ist", sagt Ollesch und fügt an: "Auf uns warten tolle neue Aufgaben, es ist eine super Herausforderung."

 Blick auf die Baustelle am Bussardweg: Die Bauarbeiter versuchen, so viele Arbeiten wie möglich vor dem Wintereinbruch zu erledigen.

Blick auf die Baustelle am Bussardweg: Die Bauarbeiter versuchen, so viele Arbeiten wie möglich vor dem Wintereinbruch zu erledigen.

Foto: Schütz/Radermacher

Entstehen wird ein Gebäude in konventioneller Bauweise mit einer Nutzfläche von etwa 130 Quadratmetern. Geplant sind ein Gruppenraum, Nebenraum, Schlafraum sowie ein Wickel- und Waschraum - "alles natürlich zugeschnitten auf die Betreuung von unter Dreijährigen", erläutert Vanessa Mühring, die das Bauprojekt im Jugendamt begleitet. Die Gesamtkosten liegen laut Mühring bei etwa 260.000 Euro, davon übernimmt das Land 180.000 Euro.

In dem städtischen Kindergarten am Bussardweg werden aktuell 70 Kinder in drei Gruppen betreut. Das Erzieherinnen-Team ist froh, dass bald zehn U 3-Kinder hinzukommen werden. Um die Fördermittel des Landes zu erhalten, mussten Kita und Stadt ein detailliertes Konzept ausarbeiten. Darin musste zum Beispiel erläutert werden, wie die U 3-Kinder in den Kindergartenalltag integriert werden, denn schließlich sind sie in einem separaten Gebäude untergebracht. "Wir sind ein großes Team. Es wird viele gemeinsame Aktionen geben", versichert die Kita-Leiterin. So wie es aussieht, werden die zehn U3-Plätze am Bussardweg schnell vergeben sein. "Seitdem bekannt ist, dass bei uns ein ,Nest' gebaut wird, steigt auch die Nachfrage der Eltern spürbar", sagt Ollesch.

Aktuell kann die Stadt ausreichend U 3-Plätze im Stadtgebiet vorhalten, "auf Dauer werden die Plätze aber nicht ausreichen", stellt Mühring klar. Das Jugendamt hat daher 900 Eltern angeschrieben, um den Bedarf - auch mit Blick auf die nächsten Jahre - zu ermitteln und entsprechend planen zu können (die BM berichtete).

(ser)
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