Wermelskirchen Bauer kauft Fläche an Taubengasse für Parkplätze

Christian Bauers Wunsch war es von Beginn an, eine Tiefgarage unter das neue Gebäude an der Telegrafenstraße zu bauen, um ausreichend Parkplätze für Mitarbeiter, Mieter der Wohnungen und auch Kunden zu schaffen. Das habe sich letztlich aber nicht umsetzen lassen, erklärte Architekt Timo Hilverkus. "Der Aufwand wäre einfach zu groß gewesen."

Christian Bauer suchte längere Zeit nach einer alternativen Lösung zum Nachweis der Stellplätze. Fündig wurde er letztlich an der Taubengasse. Bauer kauft das Grundstück, auf dem zurzeit noch die ehemalige Obdachlosenunterkunft steht. Er beendet damit eine jahrelange politische Diskussion über die Nutzung dieser bislang städtischen Fläche. "Wir warten zurzeit auf den Notartermin", sagte Bauer, der optimistisch ist, dass der Kauf zeitnah abgewickelt werden kann.

Auf dem Grundstück an der Ecke Taubengasse/Berliner Straße 17a will Bauer bis zu 18 Parkplätze für die Mieter der Wohnungen und die Mitarbeiter in dem neuen Café an der Telegrafenstraße schaffen. "So können wir den Stellplatzbedarf sicherstellen", sagte er.

Außerdem sollen auf dem Grundstück an der Taubengasse zwei Häuser errichtet werden. "Das wird dann definitiv kein riesiger Klotz, sondern es werden Häuser, die sich der Umgebung an der Taubengasse anpassen", versichert Bauer. Auch diese Neubauten sollen die für das Bergische Land typischen Schieferfassaden erhalten. Um die etwa 18 Parkplätze auf dem Grundstück schaffen zu können, wird der Höhenunterschied der Fläche genutzt. Die Häuser werden laut Bauer wie auf "Stelzen" errichtet, so dass darunter einige zusätzliche Parkplätze geschaffen werden können. Die Neugestaltung des Grundstücks an der Taubengasse wird frühestens 2017 in Angriff genommen.

Und was wird aus der ehemaligen Obdachlosenunterkunft? Bauer und Hilverkus stehen zudem in Kontakt mit Matthias Pahl, der das Haus mit Hilfe von Wermelskirchener Handwerkern abbauen und an anderer Stelle (Hüpptal?) wieder aufbauen möchte. Bauer würde die Abrisskosten (etwa 15.000 Euro) als "Startkapital" für ein Versetzen (Translozierung) zur Verfügung stellen. "Das Nutzungskonzept für das Haus muss aber stimmen, so dass das Ganze auch Sinn macht", betonte Hilverkus. Bis zum kommenden Jahr sei nun Zeit, dazu passende Ideen zusammenzutragen. Bauer: "Ich würde mich freuen, wenn das Haus erhalten bleibt. Sollte sich aber bis zur Umsetzung unserer Pläne nichts ergeben, muss das Haus leider abgerissen werden."

(ser)
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