Wermelskirchen Becherpfand und Glasverbot an Matinee haben sich bewährt

Wermelskirchen · Nicht nur die Schausteller bauen seit dem Wochenende mit vollem Einsatz Karussells und Verkaufsstände auf, auch bei den Wirten entlang des "Bermuda-Dreieckes" zwischen Eich und Telegrafenstraße erreicht die Kirmes-Vorbereitung ihren Höhepunkt.

 An Matinee wird das Bier aus Plastikbechern getrunken.

An Matinee wird das Bier aus Plastikbechern getrunken.

Foto: Moll, Jürgen (jumo)

"Wir sind im Kirmes-Modus", bestätigt Mona Götz von der "Centrale". "Das wird Stress pur, aber alle freuen sich drauf." Auch bei Tina Jörgens, Inhaberin des Hotels "Zur Eich", überwiegt die Vorfreude die Sorge vor fünf Tagen Ausnahmezustand. "Ich finde toll, dass es so etwas in Wermelskirchen noch gibt."

Die Wirte in der Feierzone knüpfen an die Neuerungen der Vorjahre an. Seit 2012 gilt im "Bermuda-Dreieck" an Matinee absolutes Glasverbot für Behälter, die mehr als 0,2 Liter fassen. Im vorigen Jahr hatten die Betreiber von Balkan-Restaurant, Eiscafé Venezia, "Centrale", Hotel "Zur Eich" und Altem Brauhaus dann erstmals auch auf die Plastik-Bierbecher Pfand erhoben. 50 Cent je Becher, der - egal wo gekauft - bei jedem der Gastronomen zurückgegeben werden konnte. So soll's auch dieses Jahr sein. Das Pfandsystem habe nicht nur zu weniger Müll und Scherben geführt, sagt Tina Jörgens, sondern auch die Wirte entlastet: "Wir mussten zum ersten Mal keine Becher nachbestellen."

Am Hotel "Zur Eich" wird das Bier in diesem Jahr 1,70 Euro kosten - im Meter ist's billiger. An der "Centrale" kostet das Bier 1,60 Euro, darauf habe man sich mit den umliegenden Gastronomen geeinigt, sagt Mona Götz. An den anderen Kirmestagen werden die Getränke selbstverständlich auch im Glas ausgeschenkt, dafür müssen noch mal 1,60 Euro Pfand auf den Tisch.

(khe)
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