Kommentar Bei Verdacht Hilfe holen

Insgesamt 44 Wermelskirchener haben sich im vergangenen Jahr an die Psychologische Beratungsstelle gewandt, weil sie den Verdacht hatten, dass das Wohl eines Kindes gefährdet war. Diese Zahl zeigt, dass der Bedarf definitiv vorhanden ist. Gut möglich, dass die Dunkelziffer noch weitaus höher ist, weil Menschen sich nicht überwinden können, Hilfe zu rufen, wenn sie etwas Verdächtiges sehen.

Aus diesem Grund gehen Psychologische Beratungsstelle und das städtische Jugendamt nun in die Offensive und werben öffentlich darum, sich bei Verdachtsfällen zu melden und die Beratungsangebote in Anspruch zu nehmen. Das ist gut so! Die Mitarbeiter haben langjährige Erfahrung und können die einzelnen Situationen richtig einschätzen. Wie bei dem Notruf der Polizei gilt auch beim Verdacht der Kindeswohlgefährdung das Motto: Wenn man sich unsicher ist, sollte man lieber einmal zu viel anrufen, als einmal zu wenig. Bereits ein Anruf kann einem Kind viel Leid ersparen. ser

(RP)
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