Wermelskirchen Bilder aus der afrikanischen Wildnis im Haus der Begegnung
Wermelskirchen · Afrika hatte er nicht auf dem Plan. Dirk Michael Herzig fotografierte bei Sportveranstaltungen, manchmal auch auf Reisen oder der Hobbyfotograf ließ sich buchen, um besondere Momente einzufangen. Dann wollte sich Ehefrau Claudia ihren großen Traum erfüllen: Afrika. Und damit öffnete sich plötzlich auch für den Hobbyfotografen ein ganz neues Kapitel. Die Faszination des afrikanischen Kontinents, die Begegnung mit wilden Tieren, mit der Steppe und Ureinwohnern verschafften Dirk Michael Herzig eine neue Perspektive.
Er fotografierte damals, was das Zeug hielt. Und als er gemeinsam mit Ehefrau Claudia aus dem Urlaub zurückkehrte und die unzähligen Fotos am Rechner betrachtete, da fasste er einen Entschluss: Diese Bilder sollten nicht in irgendeinem Ordner auf dem Computer untergehen. "Ich wünsche mir, dass wir uns wieder Zeit nehmen für Fotos", sagt Herziger, "dass wir sie auf uns wirken lassen." 2016 reiste er wieder nach Afrika.
Seit vergangenem Samstag können sich die Besucher im "Haus der Begegnung" in den Bann dieser Fotos ziehen lassen. Ausgewählte Aufnahmen sind dort voraussichtlich bis Anfang Juni zu sehen. "Jedes Bild hat eine Geschichte", sagt der Hobbyfotograf. Der Massai-Krieger in der Steppe, über dem dunkle Wolken aufziehen. Der Löwe, der liebevoll sein Junges zu erziehen versucht - für diese kleine Fotoserie wurde Herzig jüngst mit dem "Fine Art Fotography Award" ausgezeichnet. Herzig ist nah dran. So nah, dass sich der Betrachter zuweilen selbst fühlt, als sei er auf Reisen gegangen. Als habe er mit dem Hobbyfotografen und den wilden Tieren die Grenze zwischen Kenia und Tansania überschritten, Station am Viktoriasee gemacht und die Serengeti erkundet.
Die Ausstellung fügt sich perfekt in eine Reihe im "Haus der Begegnung" ein. Nach einer Lesung Anfang März und der aktuellen Fotoausstellung steht auch bei einer Diashow am 25. April um 17 Uhr das Land Namibia im Fokus. Im November bietet Gundula Schröder, Mitarbeiterin im "Haus der Begegnung", dann eine Gruppenreise ins südliche Afrika an.
