Wermelskirchen Bürgerbusverein wirbt für Toom-Haltestelle

Wermelskirchen · Wenn die Wermelskirchener dauerhaft eine Haltestelle des Bürgerbusses am Toom-Einkaufsmarkt haben möchten, müssen sie mit den Füßen abstimmen - genauer gesagt mit einem Fahrticket für den Bürgerbus. Darauf machten gestern die Mitglieder des Bürgerbus-Vereins auf dem Wochenmarkt aufmerksam und warben um Fahrgäste.

 Im Gespräch mit den Wochenmarktbesuchern: Joachim Schulte (l.) und Helmut Fuchs (r.) warben gestern für das Bürgerbus-Angebot.

Im Gespräch mit den Wochenmarktbesuchern: Joachim Schulte (l.) und Helmut Fuchs (r.) warben gestern für das Bürgerbus-Angebot.

Foto: Jürgen Moll

Seit 2001 bindet der Bürgerbus (Linie 264), der für acht Passagiere Platz hat, die Außenortschaften von Wermelskirchen, zu denen keine großen Linienbusse fahren, an die Innenstadt oder auch die Friedhöfe an. Die Strecke in Form einer Acht deckt genauso Buchholzen und Dreibäumen ab wie Höhrath und Oberburg. Seit Mai gibt es probeweise zwei neue Haltestellen: an der Dhünner Straße und am Toom-Markt. Damit reagierte der Verein auf Bitten von Innenstadt-Bewohnern, die nach der Schließung des Kaufparks an der Kölner Straße nicht mehr zu Fuß einen Supermarkt erreichen können. Nun sind sowohl der Edeka in Belten als auch Toom nahe der Autobahnauffahrt mit dem Bürgerbus erreichbar.

Doch die Resonanz der Fahrgäste ist noch nicht so gut, dass die Haltestelle "Toom" dauerhaft eingerichtet werden könnte, sagte Fahrdienstleiter Frank Sander gestern auf dem Markt. Deswegen hat der Bürgerbus-Verein seinen ursprünglich auf drei Monate begrenzten Testlauf bis Ende August verlängert. Steigt die Zahl der Fahrgäste, die bei Toom aus- oder einsteigen, macht sich der Verein beim Regionalverkehr Köln (RVK) dafür stark, dass die Haltstelle zum Fahrplanwechsel im Dezember dauerhaft eingerichtet wird. Sander betont, dass die Toom-Haltestelle ja nicht nur Wermelskirchenern aus dem Bereich Dhünner Straße nutze. Auch für Bewohner der anderen Außenorte eröffnet sich damit eine neue Einkaufsmöglichkeit auch ohne Auto.

Bei den Besuchern des Wochenmarktes kamen diese Informationen gut an. Viele ließen sich für den Bürgerbus und seine Route interessieren. Denn noch etwas liegt Sander und seinen Kollegen am Herzen: Der Bürgerbus ist für alle da, nicht nur für Senioren, die kein Auto haben. Helmut Fuchs erzählte von Mitfahrern, die den Bus für einen Ausflug zum Kaffeetrinken nach Schloss Burg nutzen, von Jugendlichen, die zum Reiterhof in Hebbinghausen fahren oder Ausflüglern, die einfach mal die ganze Tour mitfuhren. 2,10 Euro kostet die Fahrt.

Neue Fahrer, die ehrenamtliche einige Schichten im Monat übernehmen, kann der Verein darüber hinaus auch immer gebrauchen. Kontakt über die städtische Homepage: www.wermelskirchen.de

(RP)
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