Wermelskirchen Bürgermeister-Test im Höllenfeuer

Wermelskirchen · In der Spätausgabe von Herbert & Hotchkiss geht's richtig rund. Mit dabei: René Sydow und Lars Redlich.

In der Spätausgabe von Herbert & Hotchkiss geht's richtig rund. Mit dabei: René Sydow und Lars Redlich.

Seit 1998 konnte kein Bürgermeisterkandidat das Wermelskirchener Rathaus erobern, der zuvor nicht durch das kabarettistische Höllenfeuer der Spätausgabe gegangen ist. Auch das nächste Stadtoberhaupt muss sich dieser Prüfung unterziehen: Am Samstag, 5. September, eine gute Woche vor der Wahl, laden Herbert & Hotchkiss wieder zu ihrer berüchtigten Spätausgabe in die Kattwinkelsche Fabrik ein.

"Wir suchen den Bürgermeister der Herzen", sagt Hotchkiss mit diabolischem Grinsen. Gemeinsam haben die beiden Großmeister des bergischen Humors wieder etliche Prüfungen für die Kandidaten ersonnen. "Schließlich gilt es, die bisherigen Bürgermeister-Spätausgaben zu übertreffen", sagt Herbert. In Erinnerung geblieben sind vor allem zerstörte Testgegenstände, wie das von Michael Heckmann ruinierte Waffeleisen und der von Ulrich Kowalewski geschrottete Strandstuhl.

Welche Prüfungen diesmal auf die Kandidaten zukommen, bleibt bis zum 5. September geheim. "Sie sollten auf jeden Fall das Bergische Heimatlied kennen, zwei verschiedene Waffelrezepte beherrschen und die kommunalen Haushaltspläne der Jahre 1990 bis 2015 im Kopf haben", sagen Herbert & Hotchkiss. Das Spätausgabe-Außenteam, die Reporter Klaus und Klaus, hat bereits vorab die Habitate der Kandidaten besucht und sich Hobbys, Peinlichkeiten und Ambitionen schildern lassen.

Traditionellerweise werden sich Herbert & Hotchkiss wieder von Kabarettkollegen bei der Programmgestaltung unterstützen lassen. "Humor können wir selbst nicht so gut, das haben wir erfolgreich outgesourct", zeigen sich die Großmeister des bergischen Humors von ihrer unternehmerischen Seite. Dazu haben sie René Sydow und Lars Redlich eingeladen. Sydow gilt als der Poet unter den Kabarettisten. In seinem abendfüllenden Programm balanciert er zwischen literarischen Texten und scharfer politischer Satire.

Das erste Soloprogramm "Lars but not least!" des sympathischen Berliner Entertainers Lars Redlich wird momentan noch als Geheimtipp gehandelt - aber sicher nicht mehr lange: Mit Improvisation und jeder Menge Selbstironie und Charme schafft es Lars Redlich, sein Publikum zu überzeugen.

Sa. 5. September, 20.30 Uhr, Beginn 21 Uhr, 20 Euro an der Abendkasse, 16 Euro im Vorverkauf.

(tei.-)
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