Wermelskirchen Busbahnhof-Umbau liegt voll im Zeitplan

Wermelskirchen · Die aufwendige Kanalsanierung rund um das Bahnhofsgelände ist abgeschlossen. In den nächsten Wochen werden sechs überdachte Haltestellen errichtet. Im Sommer soll alles fertig sein. Danach werden angrenzende Straßen saniert.

Wermelskirchen: Busbahnhof-Umbau liegt voll im Zeitplan
Foto: Moll, Jürgen (jumo)

Die Fläche am Busbahnhof gleicht zurzeit einer großen Ackerfläche. Die früheren Haltestellen, die gepflasterten Flächen sowie das Toilettenhäuschen sind längst abgerissen worden. Und bald kann der Bau des neuen Bahnhofgeländes beginnen, wie Harald Drescher, Leiter des städtischen Tiefbauamtes, auf Anfrage unserer Redaktion mitteilt. Zunächst musste allerdings das Kanalsystem am und rund um den Bahnhof saniert, teilweise komplett erneuert werden. "Diese Arbeiten waren sehr aufwendig, sind mittlerweile aber abgeschlossen", sagt Drescher. Auch der äußere Gehwegbereich sei bereits erneuert worden und mittlerweile fast fertig. "In dieser Woche werden die ersten Bauteile für die neuen Haltestellen geliefert", kündigt der Tiefbauamtsleiter an.

Er geht davon aus, dass in den kommenden zwei bis drei Wochen die überdachten Haltestellen - ähnlich aufgebaut wie die Haltestelle am Rathaus - Stück für Stück im inneren Bereich des Bahnhofs errichtet werden. Es wird laut Drescher nicht einen komplett überdachten Bereich, sondern insgesamt sechs einzeln überdachte Haltestellen geben. "Sie werden aber großflächig überdacht sein, so dass sich genügend Fahrgäste unterstellen können", versichert Drescher.

Jede Haltestelle muss eine eigene kleine Entwässerungsleitung haben, außerdem muss laut Drescher eine separate Stromversorgung gewährleistet sein, und es müssen Kabel für eine elektronische Fahrgastinformationsanzeige verlegt werden. "Das ist alles ziemlich aufwendig", gibt er zu. In der Mitte des Bahnhofgeländes wird außerdem wieder eine behindertengerechte Toilettenanlage gebaut. "Bald wird man auch sehen, dass sich dort etwas tut", sagt Drescher.

Die Arbeiten liegen absolut im vorgegebenen Zeitplan. "Zurzeit sieht es zwar so aus, dass auf der Baustelle nicht viel passiert - das ist aber nicht der Fall. Im Gegenteil: Die Baufirma Strabag leistet sehr gute Arbeit und gibt dort richtig Gas", betont der Tiefbauamtsleiter. Ziel sei weiterhin, dass der Umbau des Bahnhofs im Sommer 2016 abgeschlossen wird. Das sei zurzeit auch realistisch. Wenn der neue Bahnhof fertig ist, erfolgt der zweite große Bauabschnitt: Dann werden nämlich noch die angrenzenden Straßen saniert: Bahnhofstraße, Thomas-Mann-Straße sowie Pfarrstraße. Denn auch diese angrenzenden Straßen sind der steigenden Verkehrsbelastung nicht mehr gewachsen. Der Ausbaustand entspricht den 1960er Jahren.

Von den Gesamtkosten für das Projekt "Busbahnhof" - knapp 2,5 Millionen Euro - muss die Stadt einen Anteil von knapp 900.000 Euro übernehmen. Während die Nahverkehr Rheinland GmbH den Neubau des Busbahnhofs mit knapp 950.000 Euro fördert, beteiligt sich die Bezirksregierung Köln mit etwa 650.000 Euro am Umbau der angrenzenden Straßen. "Wir liegen im Rahmen der kalkulierten Baukosten", berichtet Drescher.

(ser)
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