Wermelskirchen Craen ist Vorsitzender des Bürgerbusvereins
Wermelskirchen · Wolfgang Craen (65) löst Paul Gerhard Pott ab, der im Alter von 80 Jahren sein Amt niedergelegt hat.
Wechsel an der Spitze des Wermelskirchener Bürgerbusvereins: Der Vorstand hat Wolfgang Craen zum neuen Vorsitzenden gewählt. Der 65-jährige Wermelskirchener, der auch das Amt des Geschäftsführers innehat, tritt damit die Nachfolge von Paul Gerhard Pott an, der seit 2006 Vorsitzender war und laut Craen im Alter von 80 Jahren nun sein Amt niedergelegt hat. "Ich wurde gefragt, ob ich den Vorsitz übernehmen möchte - und habe zugesagt", berichtet er.
Laut Satzung habe der Vorstand die Möglichkeit, einen neuen Vorsitzenden zu wählen. Wolfgang Craen übernimmt den Vorsitz zunächst einmal bis zur nächsten Mitgliederversammlung im März. "Ich muss sehen, wie viel Arbeitsaufwand das zusätzliche Vorstandsamt bedeutet. Im März werden wir sehen, wie es weitergeht", sagt Craen, der den Vorsitz und das Amt des Geschäftsführers in den nächsten Monaten in Personalunion ausüben wird.
Der neue Vorsitzende ist Gründungsmitglied des Bürgerbusvereins und gleichzeitig seit dem Beginn im Jahr 1999 im Vorstand aktiv. Als Geschäftsführer stellt der Dhünner den Kontakt zu den Verkehrsbetrieben her. Das macht Sinn, da Craen bestens vernetzt ist - schließlich hat er 35 Jahre bei der RVK gearbeitet und ist aktuell bei der Verkehrsgesellschaft Bergisch Land tätig.
In Zukunft möchte er die gute Arbeit im Vorstand kontinuierlich fortführen. "Wir arbeiten super zusammen", betont Craen, der seinem Vorgänger ausdrücklich für dessen jahrelanges ehrenamtliches Engagement im Bürgerbusverein dankt. Ein Schwerpunktthema sei die Resonanz der Fahrgäste: "Natürlich möchten wir wieder Fahrgäste hinzugewinnen", sagt Craen. Vor allem bei den jungen Wermelskirchenern soll das Angebot des Bürgerbusses bekannter gemacht werden. Sie sollen motiviert werden, mit dem Bürgerbus zu fahren. Immer wieder bekomme er zu hören, dass das Angebot nur für ältere Wermelskirchener gelte. "Das stimmt nicht - der Bürgerbus ist kein Seniorenbus. Wir fahren zum Beispiel auch Mädchen zum Reitstall nach Hebbinghausen, dann können die Eltern sich die Fahrten sparen", erzählt er.
Auch die Suche nach weiteren Wermelskirchenern, die sich ehrenamtlich als Fahrer engagieren, möchte der neue Vorsitzende vorantreiben. Denn eins sei klar: "Wir dürfen unsere Fahrer nicht überfordern." Unabhängig davon sei er froh, dass der Wermelskirchener Bürgerbus aktuell schwarze Zahlen schreibe. Und das soll auch in Zukunft so sein.
