Wermelskirchen Das 60. gemeinsame Frühstück

Wermelskirchen · 230 Frauen trafen sich am Samstag und feierten 30 Jahre Frauenfrühstück. Pastorin Elke Mielke begeisterte mit einem kurzweiligen Vortrag über Neid.

Seit drei Jahrzehnten bringt das sehr beliebte Frauenfrühstück im Bürgerzentrum Frauen aller Altersklassen zusammen. Bei dem Treffen geht es nicht nur um das gemeinsame Frühstücken, sondern vielmehr um ein geselliges Zusammensein und einen regen Austausch unter den Besucherinnen.

Am Wochenende lud das Organisationsteam zur Feier ein: Seit 30 Jahren besteht diese Veranstaltung. "Wir sind froh, diesen wichtigen Termin gemeinsam feiern zu können" sagt Isabella Rhode, Mitglied des Mitarbeiterkreises. Selbst nach den vielen Jahren ist das Interesse an dem gemeinsamen Treffen groß geblieben.

Für den festlichen Anlass kamen mehr Besucherinnen als üblich. "Das Treffen ist immer sehr gut besucht. Doch mit 230 Teilnehmerinnen verzeichnet die Veranstaltung einen kleinen Rekord", stellt Rhode fest. Grund für die hohe Resonanz war unter anderem auch die angekündigte Rede der Pastorin Elke Mielke aus Dabringhausen. Mit ihrem Vortrag "Das gönne ich mir...und anderen auch?" sprach die Pastorin das Thema Neid und Missgunst unter Frauen an. Durch ihre lockere Art gelang es der begnadeten Rednerin, die Zuhörerinnen in ihren Bann zu ziehen. Die Frauen hingen begeistert an ihren Lippen.

Mal lustig, mal nachdenklich bot Mielke interessante Aspekte über das sensible Thema. So konnten sich viele das Schmunzeln nicht verkneifen, als die Pastorin die Besucherinnen mit der Tatsache konfrontierte, dass die meisten Menschen sich über eine neidische Gesellschaft beklagen, aber nur die wenigsten sich selbst als neidisch empfinden. "Neidisch sind immer die anderen", und der ironische Unterton war deutlich herauszuhören.

"Das ist das, was diesen Treffen ausmacht. Man wird mit interessanten Themen konfrontiert, die zur Selbstreflexion anregen. Viele der angebotenen Vorträge berühren mich sehr", kommentiert die Wermelskirchenerin Sabine Böse, die dem Frauenfrühstück seit Jahren beiwohnt. Die dreifache Mutter weiß außerdem die familiäre Atmosphäre sehr zu schätzen. "Für mich geht es auch darum, Kraft zu tanken und dem stressigen Alltag zu entkommen. Das kann ich hier sehr gut".

Auch Mütter mit Kindern waren herzlich willkommen. Für die kleineren Besucher organisierte der Arbeiterkreis ein buntes Rahmenprogramm mit vielen attraktiven Aktivitäten wie einen Bastel-Workshop und lustige Gesellschaftsspielen. "Das Kinderprogramm gehört zum Frauenfrühstück, weil es uns wichtig ist, dass sich alle Frauen frei fühlen, zu uns zu kommen", so Isabelle Rhode.

(doho)
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