Wermelskirchen Das Rennen ums Bürgermeisteramt

Wermelskirchen · Zwei Kandidaten für die Wahl am 13. September stehen bereits fest: Stefan Leßenich (CDU) und Rainer Bleek (SPD) gehen ins Rennen. Wird es weitere Bewerber geben? Andere Parteien und Gruppierungen halten sich bedeckt.

 Bislang stehen Rainer Bleek (l.) von der SPD und Stefan Leßenich von der CDU als Kandidaten fest. Wird es weitere Kandidaten für die Bürgermeisterwahl am 13. September geben?

Bislang stehen Rainer Bleek (l.) von der SPD und Stefan Leßenich von der CDU als Kandidaten fest. Wird es weitere Kandidaten für die Bürgermeisterwahl am 13. September geben?

Foto: SPD, CDU, BM

Die beiden größten Parteien in Wermelskirchen haben ihre Kandidaten für die Bürgermeisterwahl am 13. September benannt: Stefan Leßenich (CDU) und Rainer Bleek (SPD) gehen ins Rennen. Wird es bei dem Zweikampf um das Bürgermeisteramt bleiben? Oder wird noch ein weiterer Kandidat seinen Hut in den Ring werfen? Andere Parteien und Gruppierungen halten sich noch bedeckt, wie eine Umfrage der BM ergeben hat.

 Bislang stehen Rainer Bleek (l.) von der SPD und Stefan Leßenich von der CDU als Kandidaten fest. Wird es weitere Kandidaten für die Bürgermeisterwahl am 13. September geben?

Bislang stehen Rainer Bleek (l.) von der SPD und Stefan Leßenich von der CDU als Kandidaten fest. Wird es weitere Kandidaten für die Bürgermeisterwahl am 13. September geben?

Foto: SPD, CDU, BM

Der Vorstand des Bürgerforums tagte am Dienstagabend und diskutierte das Thema. "Wir haben noch keine Entscheidung getroffen, sind noch völlig offen", sagt Vorsitzender Friedel Burghoff. Man werde alle Kandidaten einladen, mit ihnen sprechen und dann entscheiden, "wem wir uns anschließen können oder auch nicht", berichtet Burghoff. Oder wird das Bürgerforum womöglich sogar einen eigenen Kandidaten stellen? Burghoff hält sich bedeckt, sagt dazu nur: "Ich schließe zurzeit nichts aus." Er geht davon aus, dass eine endgültige Entscheidung spätestens bei der Mitgliederversammlung am 19. Mai fallen wird.

 Bislang stehen Rainer Bleek (l.) von der SPD und Stefan Leßenich von der CDU als Kandidaten fest. Wird es weitere Kandidaten für die Bürgermeisterwahl am 13. September geben?

Bislang stehen Rainer Bleek (l.) von der SPD und Stefan Leßenich von der CDU als Kandidaten fest. Wird es weitere Kandidaten für die Bürgermeisterwahl am 13. September geben?

Foto: SPD, CDU, BM

Die Grünen werden definitiv keinen eigenen Kandidaten ins Rennen schicken. Das stellt Stefan Janosi auf BM-Anfrage klar. Die Fraktion habe sich aber noch nicht festgelegt, welchen Kandidaten sie bei der Wahl unterstützen wird. Stefan Leßenich habe sich vor Kurzem der Fraktion vorgestellt - "dabei hat er einen sehr positiven Eindruck hinterlassen", sagt Janosi über den Kandidaten der CDU, mit der die Grünen und das Bürgerforum eine Verbindung eingegangen sind und im Stadtrat die Mehrheit haben. Dies bedeutet aber nicht zwingend, dass die Grünen auch Leßenich unterstützen werden. "Nicht nur Stefan Leßenich, auch Rainer Bleek hat Sympathien bei uns", betont der Fraktionsvorsitzende der Grünen. Bislang habe es noch keinen Kontakt zum SPD-Kandidaten gegeben. Sollte Rainer Bleek sie ansprechen, werden die Grünen mit ihm sprechen und sich austauschen, kündigt Janosi an. Eine kurzfristige Entscheidung, wie sich die Grünen positionieren, ist nicht zu erwarten. "Wir warten erst mal die Mitgliederversammlung Anfang Mai ab", sagt Janosi und fügt an: "Es gibt für uns keinen Zeitdruck."

Auch innerhalb der FDP wird viel über die anstehende Wahl und die bisher feststehenden Kandidaten diskutiert. Dass die Liberalen Leßenich oder Bleek unterstützen werden, ist unwahrscheinlich. "Wir suchen intensiv nach einer Alternative und hoffen, dass wir auch eine finden", sagt Fraktionsvorsitzender Jürgen Manderla. Man suche einen Kandidaten, der für viele Wermelskirchener wählbar ist - "nicht nur für Liberale", betont Manderla. Die FDP führe zurzeit auch Gespräche mit anderen Gruppierungen, um auszuloten, was möglich ist.

2004 habe man mit dem Bürgerforum und der WNK einen Kandidaten über eine Zeitungsanzeige gesucht - letztlich entstand der Kontakt zu Eric Weik, der sich schließlich für viele überraschend bei der Wahl durchsetzte. "Damals haben wir über mehrere Kandidaten ernsthaft diskutiert", sagt Manderla rückblickend. "Aktuell gehen wir bislang etwas anders vor." Auf die Frage, wie weit fortgeschritten die Gespräche sind, antwortete Manderla nicht. Nur so viel: "Die Gespräche werden intensiver, wir suchen einen Kandidaten, den die Menschen in Wermelskirchen akzeptieren."

Die WNKUWG hat ebenfalls noch nicht entschieden, in welche Richtung der Weg führt. "Wir sind noch in der Sondierungs- und Diskussionsphase", sagt Fraktionsvorsitzender Henning Rehse. Es gebe viele Möglichkeiten. "Wir sind total offen und sprechen mit allen Kandidaten, die es wollen. Eine Entscheidung ist noch in weiter Ferne", sagt er.

(RP)
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