Wermelskirchen Die Bagger sind da: Bau des Kunstrasens am Höferhof gestartet

Wermelskirchen · Gestern Morgen um 7.30 Uhr rückten sie an: Drei Männer in Arbeitskleidung und orangenen Warnwesten betraten den Sportplatz am Höferhof. Sie hatten schweres Gerät im Schlepptau. Zwei Bagger, ein Radlader und ein Pritschenwagen stehen jetzt auf dem Gelände in Dabringhausen und helfen den Männern, ihre Arbeit zu verrichten.

 Seit gestern laufen die Bauarbeiten: Zunächst wird die Tennenschicht auf der Laufbahn abgetragen. Sie wird durch eine Tartanbahn ersetzt.

Seit gestern laufen die Bauarbeiten: Zunächst wird die Tennenschicht auf der Laufbahn abgetragen. Sie wird durch eine Tartanbahn ersetzt.

Foto: Jürgen Moll

Die Bauarbeiter sind vom Münsteraner Unternehmen "Galabo", das den Naturrasenplatz am Höferhof in eine moderne Kunstrasen-Sportanlage umbauen wird. "Wir sollten in zehn bis zwölf Wochen fertig sein. Es wird eine schöne Anlage", sagte Vorarbeiter Edin Husakovic. Im ersten Arbeitsschritt tragen die Arbeiter die Tennenschicht auf der Laufbahn ab. Diese wird zunächst auf dem Gelände zwischengelagert, damit ein Bodengutachter sie überprüfen und zur weiteren Verwendung freigeben kann. Anschließend wird die darunterliegende Schicht (rund 900 Kubikmeter) entfernt. "In der nächsten Woche wollen wir mit dem Abtransport der Asche beginnen", kündigte Husakovic gestern an. Bevor dort eine neue Laufbahn aus Tartan entstehen kann, muss das neue Rund asphaltiert werden. "Auf die etwa sechs Zentimeter dicke Asphaltschicht kommt noch ein Kunststoffbelag und dann Tartan", erklärte Husakovic. Bevor es soweit ist, werden aber noch einige Wochen vergehen.

Parallel arbeiten die Männer an der Umwandlung des Rasenspielfeldes. Dieses muss zunächst gefräst werden - der Rasen und die darunterliegende Erde werden zu einem Gemisch aufgelockert. "Dann ist der Abtransport leichter", erklärte der Vorarbeiter. Die ursprünglichen Planungen gerieten witterungsbedingt aber schon ins Stocken: "Wir können damit erst anfangen, wenn es halbwegs trocken ist. Sonst verklebt die nasse Erde die Fräse", sagte Husakovic. Deshalb beginnen die Arbeiten am Naturrasen wohl erst in der nächsten Woche. Die dann abgefräste Rasentragschicht wird zum Teil für die Außenbereiche der Anlage wiederverwendet. Der nächste große Schritt sei die dann folgende Erdplanung. Dabei werde der Platz geebnet, mit Drainagen ausgestattet und mit einer 20 Zentimeter dicken Tragschicht aus Schotter bedeckt. Auf diese wird ein Kunststoffbelag aufgebracht, darauf kommt dann der Kunstrasen. Der DTV beteiligt sich an den Kosten mit 225.500 Euro - 100.000 für den Kunstrasen, der Rest für die Laufbahn. "Unser Ziel ist, die Hälfte der 100.000 Euro durch Spenden abzudecken. Momentan sind wir bei 12.000 Euro. Wir freuen uns über jeden, der sich an dem tollen Projekt beteiligt", sagte DTV-Vorsitzender Andreas Gall.

(kron)
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