Wermelskirchen Die Jugend legt mehr Sportabzeichen ab

Wermelskirchen · In der "Centrale" erhielten viele Sportler jetzt ihre Abzeichen, die sie 2016 abgelegt hatten. Obmann Stephan Becker vom Stadtsportverband beobachtet die Entwicklung bei den Sportstätten genau. Die Lösung in Dabringhausen findet er gut.

Mit 652 Absolventen schafften mehr Wermelskirchener 2016 das Deutsche Sportabzeichen als 2015 (615). Die deutlichste Steigerung konnte der Sportabzeichen-Obmann des Stadtsportverbandes, Stephan Becker, bei den Jugendlichen ausmachen: Während die Zahl der erwachsenen Sportler von 67 in 2015 auf 58 in 2016 leicht sank, nahmen die jugendlichen Absolventen auf 594 im vergangenen Jahr zu (2015: 548).

Bei der Vergabe der Sportabzeichen in der "Centrale" zeigte sich Becker überzeugt, dass Wermelskirchen im kreisweiten Ranking in diesem Jahr wieder auf dem Treppchen steht. Innerhalb des Kreises wird die Anzahl der Sportabzeichen in einer Stadt ins Verhältnis zur Einwohnerzahl gesetzt und verglichen. "Nach der Auswertung für 2015 landete Wermelskirchen nach Odenthal auf dem zweiten Platz", sagte Becker, der besonders die sportlichen Leistungen von Schülern hiesiger Grundschulen bei der Absolvierung des Sportabzeichens hervorhob. "Wenn man bedenkt, dass Erstklässler das Sportabzeichen in der Regel noch gar nicht schaffen können, ist es eine tolle Sache, wenn deutlich mehr als die Hälfte der Schüler einer Schule das Sportabzeichen erfolgreich bestreiten."

Der Stadtsportverband würdigte diese Leistungen mit einem Geldgeschenk. So erhielt die Waldschule 100 Euro. Hier wurden 115 Sportabzeichen errungen, was 85,19 Prozent aller Waldschüler ausmacht. 75 Euro gingen an die Schwanenschule, wo 203 von 321 Schülern (63,24 Prozent) das Sportabzeichen absolvierten. 141 Abzeichen bei 233 Schülern (60,05 Prozent) brachten der Grundschule Am Haiderbach 50 Euro ein. An der St. Michael-Grundschule legten 101 von 188 Schülern (53,72 Prozent) das Sportabzeichen ab. Dank Mitteln aus der Sparkassen-Bürgerstiftung finanziert der Stadtsportverband die Teilnahmekosten der Grundschüler auch 2017 wieder.

Unter den erwachsenen Sportabzeichen-Absolventen ist Marianne Manderla mit dem 44. Abzeichen in Gold eine lebende Legende. Lieselotte Leonhardt brachte es 2016 auf das 42. Goldabzeichen, Hildegard Kleine auf das 31. und Charlotte Jörgens auf das 30. Abzeichen. Margot Schippers erwarb das 30. Sportabzeichen in Silber. Ursula Janßen - sie absolvierte zum 14. Mal das Gold-Abzeichen - animierte ihren Enkel Emil Janßen zur ersten Teilnahme. "Ich war mit Oma dafür ein paar Mal auf dem Sportplatz. Ich will es in diesem Jahr noch einmal machen", sagte er. Mit Blick auf die für die Sportabzeichen-Abnahme notwendigen Sportstätten schaute Becker auf die kommenden Wochen. "Wir sind total zufrieden mit der Lösung in Dabringhausen. Nach der Hängepartie steht fest, dass die Anlage in Höferhof top wird. Kümmern werden wir uns um den Sportplatz Tente, wo die Sprunggrube hergerichtet werden muss."

(sng)
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