Wurden die Verhandlungen mittlerweile zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht? Kodi hält sich bedeckt, eine Sprecherin schreibt nach mehrmaliger Anfrage unserer Redaktion zu den Kodi-Plänen für die Telegrafenpassage lediglich: "Wie bereits im letzten Gespräch mitgeteilt, gibt es zu dem von Ihnen genannten Objekt keine Neuigkeiten." Im November 2016 hatte die Antwort des Nonfood-Discounters noch so geklungen: "Wir haben Interesse am Standort Wermelskirchen. Wir möchten unser Filialnetz ausbauen und Kodi auch in Ihre Nachbarschaft bringen", hatte eine Sprecherin damals mitgeteilt. Es gebe aber keine konkreten Vorhaben, Mietverträge, Bauvorhaben oder Ähnliches für den Standort Wermelskirchen. Und daran hat sich anscheinend bis heute nichts geändert.

Also bleibt alles beim Alten. In der Telegrafenpassage mit 5000 Quadratmetern Verkaufsfläche steht mehr als die Hälfte der Ladenfläche im Erdgeschoss leer. Vor allem der vordere Bereich hin zur Telegrafenstraße, wo weiße Wände die leeren Ladenlokale verdecken, ist kein Blickfang. Und die negative Entwicklung setzt sich fort: Die Landbäckerei Bauer gibt ihren Standort in der Passage im September auf, sobald das neue Café fertiggestellt ist. Und Früchte Krings, das Ende des Monats ein neues Geschäft an der Kölner Straße eröffnet, bleibt zwar mit einem Früchtestand in der Telegrafenpassage vertreten - allerdings nur noch mit einem stark eingeschränkten Angebot.