Wermelskirchen Dreigestirn "klüngelt, was das Zeug hält"

Wermelskirchen · Ungewohnter Ort für die Prinzen-Proklamationen: Mit knapp 500 Besuchern kamen am Samstag aber ähnlich viele Narren ins Bürgerzentrum wie sonst in die Mehrzweckhalle Dabringhausen. Der Platz auf der Bühne war aber sehr eng.

 Der närrische Abend im Bürgerzentrum gehörte dem Dreigestirn aus Dabringhausen: Prinz Wolfgang, Jungfrau Tommy und Bauer Harry bekamen ihre Regentschafts-Insignien in Form von Zepter, Spiegel und Schlüssel von Bürgermeister Rainer Bleek überreicht.

Der närrische Abend im Bürgerzentrum gehörte dem Dreigestirn aus Dabringhausen: Prinz Wolfgang, Jungfrau Tommy und Bauer Harry bekamen ihre Regentschafts-Insignien in Form von Zepter, Spiegel und Schlüssel von Bürgermeister Rainer Bleek überreicht.

Foto: jürgen moll

Eine Kopie der bekannten Prinzen-Proklamationen in der Dabringhauser Mehrzweckhalle konnte im Bürgerzentrum niemand erwarten. Aber mit knapp 500 Besuchern kamen ähnlich viele Narren zur Proklamation in die Innenstadt wie sonst nach Dabringhausen - und ausgelassen gefeiert wurde auch.

Das freute natürlich besonders das neue Dabringhauser Dreigestirn Prinz Wolfgang, Jungfrau Tommy und Bauer Harry, die ihre Regentschafts-Insignien in Form von Zepter, Spiegel und Schlüssel von Bürgermeister Rainer Bleek in Empfang nahmen.

Auf eine Leinwand im Bühnenhintergrund projizierte ein Beamer den Spruch: "Herzlich willkommen im Bürgerzentrum Dabringhausen!" Zumindest also für die Proklamation hatte der Festausschuss den Saal "eingemeindet". Moderator Tim Tiede betonte gleich zu Programmbeginn unter Applaus: "Darf man sich in diesen Tagen bunt verkleidet treffen und den Clown machen? Ja, man muss sogar. Wir zeigen hier Gemeinschaft und Zusammenhalt."

Mit Blick auf die Terroranschläge der vergangenen Tage seien Karneval und gute Laune die einzige Waffe dagegen. Zuvor hatte der Vorsitzende des Festausschusses, Peter Eickhoff, betont: "Wir wollen uns von Aggressoren, wegen denen Menschen flüchten müssen und die auch vor uns nicht Halt machen, unsere Lebensweise nicht diktieren lassen."

Das Proklamations-Programm zeigte sich geprägt von den Tanzdarbietungen der Grunewalder, der "Lecker Mädchen von Löh", der "Jecken Wiever", der Altstadtgarde und des Tanzkorps "Ruut-Wiess" Dabringhausen. Angesichts der im Vergleich zur Mehrzweckhalle deutlich kleineren Bühne im Bürgerzentrum hatte der Festausschuss auf die Verpflichtung einer Live-Band verzichtet - Musik gab es aus der "Konserve" von DJ Äxel (Hroschek).

Wie knapp bemessen die "Dawerkuser-Wermelskirchener Kooperationsbühne" (Tim Tiede) für die Proklamation war, zeigte sich spätestens beim Höhepunkt des Abends, der Inthronisation des neuen Dreigestirns, als sich die Grunewalder Tänzerinnen und Tänzer, die Altstadtgarde, das Dreigestirn sowie deren Karnevalsgesellschaft, "Die Dawerkuser Klüngelköpppe", gleichzeitig auf dem Podium versammelten. Da dauerte es dann doch seine Zeit, bis jeder seinen Platz gefunden hatte.

Passend zum Sessionsmotto "Et is wie et is, dat klüngeln mer schon hin!" verkündete Prinz Wolfgang in seinen elf Geboten für die närrischen Tage: "Ganz Wermelskirchen klüngelt, was das Zeug hält!"

(sng)
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