Wermelskirchen DRK-Blutspendeteam stellt sich neu auf

Wermelskirchen · Ein neuer Arbeitskreis "Blutspende" im DRK-Ortsverband kümmert sich künftig um die Betreuung vor Ort während der Blutspende-Termine. Die Ehrenamtler bereiten den Imbiss für die Spender vor oder helfen beim Auf- und Abbau.

 Das DRK Wermelskirchen freut sich, mit dem Arbeitskreis "Blutspende" ein schlagkräftiges Team gefunden zu haben (v.l.): Elke Müller, Bernd Koebke, Christa Gläser, Karen Müller, Mieke Müller, Erika Kiel, Renate Zöllner, Renate Dietrich, Sabine Ballsieper, Erwin und Brigitte sowie Tobias Koebke. Auf dem Foto fehlen: Anni Braun, Gisela Dicke, Elisabeth Janicki, Maria Hilverkus und Gerda Zimmermann.

Das DRK Wermelskirchen freut sich, mit dem Arbeitskreis "Blutspende" ein schlagkräftiges Team gefunden zu haben (v.l.): Elke Müller, Bernd Koebke, Christa Gläser, Karen Müller, Mieke Müller, Erika Kiel, Renate Zöllner, Renate Dietrich, Sabine Ballsieper, Erwin und Brigitte sowie Tobias Koebke. Auf dem Foto fehlen: Anni Braun, Gisela Dicke, Elisabeth Janicki, Maria Hilverkus und Gerda Zimmermann.

Foto: Singer

"Wer kein Blut sehen kann, kann bei uns halt gerne Brot schmieren", sagt Brigitte Koebke und lacht. Dann fügt sie voller Ernsthaftigkeit hinzu: "Jeder könnte es selber einmal brauchen. Aufgrund einer Krankheit musste ich einmal acht Blut-Transfusionen bekommen - danach war mir sofort klar: Da musst du mit anpacken."

Brigitte Koebke gehört zum Arbeitskreis (AK) "Blutspende" beim Wermelskirchener DRK-Ortsverband. Der Arbeitskreis musste sich seit Jahresbeginn neu formieren, da das bisherige Team aus Altersgründen die Arbeit nicht mehr leisten konnte - Leiterin Elisabeth Kania hatte sich mehr als 40 Jahre lang gekümmert. "Wir sind unserer Vorgänger-Truppe sehr dankbar für ihren Einsatz und ihr Engagement. Und wir sind froh, dass wir mit dem neuen Arbeitskreis innerhalb von knapp sechs Monaten ein schlagkräftiges Team zusammenbekommen haben", sagt Sabine Ballsieper, die zur Leiterin des Arbeitskreises gewählt worden ist. Ihre Stellvertreterin Karen Müller fügt hinzu: "So langsam sind wir eingespielt. Aber wir müssen vor Ort unsere Erfahrungen sammeln. Wir brauchen noch etwas Zeit, bis der Wind konstant weht - wir bitten alle Blutspender in Wermelskirchen um Verständnis dafür."

Eigentlich ist die Abwicklung der Blutspende-Termine eine Aufgabe der DRK-Bereitschaft, dem örtlichen Veranstalter. Deren Leiter Bernd Koebke ist froh, dass der Arbeitskreis als eigenständige Organisations-Einheit innerhalb des DRK-Ortsverbandes die Betreuung rund um die Blutspende-Termine in Wermelskirchen sicherstellt. "Die Bereitschaft allein kann das nicht leisten - das würde auf Dauer zu viel. Natürlich helfen wir bei Bedarf gerne aus und mit", sagt Koebke und fügt hinzu: "Ich bin froh, dass wir einen neuen Personalstock von gut 15 Personen zusammenbringen konnten. Wir freuen uns über jede weitere helfende Hand, jeder kann bei uns eine Aufgabe finden, die ihm liegt." Um einen möglichst reibungslosen Übergang vom alten zum neuen Team zu gewährleisten, war zu Jahresbeginn guter Rat teuer. Karen Müller brachte einen großen Teil der Lösung. Als Mitglied bei "Hand in Hand", einer Damenrunde, die sich innerhalb des DRK wöchentlich zu Handwerks- und Handarbeits-Projekten trifft, motivierte sie in diesem Kreis viele Ehrenamtliche zum Mitmachen. In Nachbarschaften, in der Familie und im Freundeskreis wurden weitere Helferinnen und Helfer akquiriert. "Wir wollen auch Neues machen, Pepp in die Arbeit bringen", kündigen Sabine Ballsieper und Karen Müller an. Eines wird aber bleiben: Den Kaffee zum Imbiss nach der Blutspende bekommen die Spender am Tisch nach Möglichkeit serviert. "Das bindet zwar Personal, fördert aber den wichtigen, persönlichen Kontakt."

Die Aufgaben des AK "Blutspende" sind vielfältig und zeitintensiv. Am Tag vor einem Spendentermin müssen Speisen und Getränke eingekauft und am Tag selbst zubereitet werden. Hinzukommen Auf- und Abbau, die Aufnahme der Blutspender-Daten, die Kinderbetreuung und die Ehrungen der Spender-Jubilare - pro Blutspende-Termin braucht der AK mindestens zwölf ehrenamtliche Helfer vor Ort.

(sng)
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