Wermelskirchen DTV baut Sportpark in Höferhof - Eigenleistung liegt bei 225.000 Euro

Wermelskirchen · Die Entscheidung der Mitglieder in der außerordentlichen Versammlung im Dezember, neben dem Kunstrasenplatz auch eine Laufbahn zu bauen, kostet den Dabringhausener Turnverein (DTV) weitere 125.000 Euro. Finanziert wird dies über einen Kredit bei der Stadtsparkasse, aber auch über einen jährlichen Sonderbeitrag der Mitglieder, so lange die Vereinsimmobilie am Asterweg noch nicht verkauft ist. "Der Beitrag wird moderat ausfallen. Über die Höhe möchte ich jetzt nicht spekulieren. Der Vorstand wird der Mitgliederversammlung einen Vorschlag machen. Und die Mitglieder werden entscheiden", sagte gestern der Vorsitzende Andreas Gall.

Wermelskirchen: DTV baut Sportpark in Höferhof - Eigenleistung liegt bei 225.000 Euro
Foto: Moll Jürgen

Am Höferhof wird nun also nicht mehr nur ein Kunstrasenplatz gebaut, sondern ein Sportpark. Darüber wird der Vorstand die Mitglieder auf einer außerordentlichen Versammlung am 25. Januar, 19.30 Uhr, im Foyer der Mehrzweckhalle in Dabringhausen informieren. Gesprochen wird dann über den aktuellen Planungsstand, den Sportanlagenbau und die Beteiligung an den Investitionskosten.

Im Dezember ging es auf der außerordentlichen Mitgliederversammlung hoch her, als bekannt wurde, dass die Laufbahn dem Kunstrasenplatz zum Opfer fallen sollte. Die damalige Mehrheitsentscheidung: Kunstrasen plus Laufbahn.

Eine Projektgruppe hat in der Zwischenzeit erfolgreich gearbeitet. Laut Gall soll eine zweibahnige Lauffläche aus Kunststoffmaterial um den Kunstrasenplatz als Oval gebaut werden, auf Höhe der Tribunen werden zusätzlich zwei weitere 100-Meter-Bahnen für den Sprintbereich entstehen. Bezahlt werden muss dies vom Verein. Der einst vorgelegte Zeitplan verschiebt sich ganz leicht nach hinten. "Wir wollen mit dem Bau von Kunstrasenplatz und Kunststoffbahn Mitte April beginnen. Nach zwei Monaten soll alles fertig sein", sagt Gall. Damit könnten die Fußballer in der neuen Saison auf Kunstrasen spielen.

Die Finanzierung ist nach Angaben des Vorsitzenden durchgeplant. Für den Neubau des Kunstrasens muss der Verein, so der Beschluss des Rates, bis zu 100.000 Euro beitragen. Mit der Laufbahn kommt der Verein auf ein Investitionsvolumen von insgesamt 225.000 Euro, das nun gestemmt werden muss.

"Das Geld haben wir natürlich nicht auf einem Konto liegen", sagte Gall gestern. Besprochen werden soll mit dem beauftragten Ingenieurbüro, was an Eigenleistung möglich ist - Pflasterung, Abbau, Sponsoring. Das würde den finanziellen Eigenbeitrag reduzieren.

Ebenso soll die Spendenaktion forciert werden. Bis zu 50.000 Euro will der Verein darüber einnehmen, 10.000 Euro sind eingegangen, 15.000 Euro gibt es als Zusagen. "Den Rest finanzieren wir über die Sparkasse - und den Sonderbeitrag." Über die Höhe des Beitrages kann aber erst gesprochen werden, wenn Zahlen über die Eigenleistung sowie die Höhe der Spenden bekannt sind. Wird die Immobilie am Asterweg verkauft, wird die Sonderzahlung eingestellt und der Kredit abgelöst.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort