Wermelskirchen Duo findet im Juca den Draht zum Publikum

Wermelskirchen · Winterwetter herrschte, sorgte das Salzburger Duo "Letters for Jonah" am Samstagabend mit warmen Melodien und gefühlvolle Rhythmen für eine glühende Stimmung im Juca. Das Wohnzimmerkonzert lockte ein sehr junges Publikum an.

 René Podesser und seine Ehefrau Sabrina sorgten mit ihren gefühlvollen Liedern für eine glühende Stimmung im Juca.

René Podesser und seine Ehefrau Sabrina sorgten mit ihren gefühlvollen Liedern für eine glühende Stimmung im Juca.

Foto: Ira Iliv

"Es ist schön, wieder hier zu sein", rief Sänger René Podesser den begeisterten Zuhörern zu. Für das Publikum im Juca war der Sänger kein Unbekannter. Die meisten kannten ihn als Frontman und Gitarrist der erfolgreichen christlichen Musikband "Solarjet", die im vergangenen Jahr schon mehrere Konzerte und ein Schulprojekt in Wermelskirchen absolvierte. Am Samstag trat René Podesser zusammen mit seiner Ehefrau Sabrina als Duo im Juca auf. "Letters for Jonah ist unser ganz persönliches Projekt", erklärte er. Statt energiegeladener Rockmusik präsentierten die talentierten Künstler feinfühlige Melodien und tiefsinnige Texte.

Mit selbst geschriebenen Liedern wie "Erster Gedanke" und "Teil von mir" begeisterte das Musikerpaar. Zwischendurch erzählte René Podesser, wie die Songs entstanden sind. "Es sind autobiografische Texte, die Abschnitte aus unserem Leben wiedergeben." Er gibt zu, dass einige Songs aus traurigen Momenten entsprungen sind. Das Ergebnis waren allerdings keine traurigen, sondern hoffnungsvolle Songs. Hierzulande hatte er eine wichtige Botschaft an seine Zuhörer: "Auch aus traurigen Ereignissen kann etwas Positives herauskommen."

Dank ihrer unbefangenen Art fanden die Sänger einen besonderen Draht zum Publikum. Voller Enthusiasmus lauschten die Besucher den gefühlvollen Melodien. "Ich bin ein großer Fan von Solarjet. Ich kenne die Band aus dem Schulprojekt, deshalb war ich neugierig zu hören, ob die Sänger auch als Duo überzeugen können", erzählt die 16-jährige Ronja Siebel. Sie war von dem Auftritt der Musiker hingerissen. "Tolle Lieder und krasse Performance! Außerdem haben mich einige Texte zum Nachdenken angeregt", kommentierte sie das Konzert. Vor allem die Offenheit der Musiker beeindruckt die Schülerin. "Sie schaffen eine Verbindung zum Publikum und gehen offen auf die Menschen zu."

Auch Juca-Leiter André Frowein zeigte sich mit dem musikalischen Abend begeistert. "Mit ihrer coolen Musik hat das Duo Wärme in das Juca rein gebracht. Die Jugendlichen lieben ihren Sound, weil sie von Herz zu Herz singen. Das kommt besonders authentisch rüber", betonte der Leiter. Außerdem lobte er die Entscheidung der Musiker, nur auf Deutsch zu singen. "Es ist mittlerweile unüblich, dass Bands auf Deutsch singen. Deshalb begrüße ich es sehr, wenn deutschsprachige Künstler ihre Texte in der Muttersprache verfassen."

(doho)
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