Wermelskirchen Durch Passivhaus-Bauweise wird viel Energie gespart

Bei der Bauweise der neuen Waldschule betritt die Stadt Wermelskirchen Neuland: Denn die Grundschule am Vogelsang wird im Passivhaus-Standard errichtet.

Das bedeutet: Die Dämmung und das Lüftungssystem sind so konzipiert, dass ein Heizen des Gebäudes praktisch nicht mehr notwendig ist. Dadurch lässt sich eine Menge Energie einsparen. Voraussetzung ist aber, dass nicht ständig die Fenster geöffnet werden, um die Räume komplett zu lüften.

Das Lüften ist laut Kieseler eigentlich nicht mehr notwendig. "Durch die zentrale Lüftungsanlage, an die alle Räume angeschlossen werden, ist die Qualität der Raumluft deutlich besser, als wenn man die Räume ständig durchlüften würde", erklärt er. Die erzeugte Wärme im Gebäude - durch die Personen oder technische Geräte - reiche normalerweise aus, um die Schule auch bei kühleren Temperaturen zu heizen. Sollte es doch mal zu kalt werden, kann bei Bedarf die Fußbodenheizung zugeschaltet werden.

Da die Stadtverwaltung noch keinerlei Erfahrungen beim Bau von Gebäuden im Passivhaus-Standard hat, nimmt sie die Hilfe von zwei externen Beratern in Anspruch. "Der Bau ist sehr komplex, es müssen viele Fragen geklärt werden, alle Bauteile müssen aufeinander abgestimmt sein - da ist es besser, wenn man sich Experten mit ins Boot holt", meint Kieseler.

(ser)
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